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Kompetenzstufenmodelle für das Fach Chemie<br />

87<br />

meinen Beschreibungen durch die Erklärung der Zunahme der Feststoffmasse bei<br />

der Reaktion von Zink mit Sauerstoff.<br />

Kompetenzstufe IV (Punktwerte von 605 bis 679)<br />

Die Kompetenzstufe IV (Regelstandard plus) zeichnet sich dadurch aus, dass<br />

Schülerinnen und Schüler die Basiskonzepte selbstständig anwenden und<br />

zur Erklärung chemischer Zusammenhänge verwenden können. Bezogen auf<br />

die Basiskonzepte Struktur-Eigenschafts-Beziehungen und Stoff-Teilchen-<br />

Be ziehungen können sie aus Daten Stoffeigenschaften erschließen und diese<br />

auch für analytische Verfahren nutzen. Bezogen auf die Basiskonzepte chemische<br />

Reaktionen und energetische Betrachtungen bei Stoffumwandlungen sind<br />

sie in der Lage, bei vorgegebenen Edukten und Produkten selbstständig Reaktionsgleichungen<br />

aufzustellen (siehe Aufgabenbeispiel in Abbildung 3.11) und<br />

einfache stöchiometrische Berechnungen vorzunehmen, Reaktionstypen zu unterscheiden,<br />

Einflussgrößen auf den Reaktionsverlauf zu beurteilen und den Einsatz<br />

von Katalysatoren sowie chemische Kreisprozesse zu beschreiben. Sie können<br />

auf dieser Kompetenzstufe also in komplexen Sinnzusammenhängen chemische<br />

Fakten und Zusammenhänge auch unter Zuhilfenahme von Vorwissen erklären<br />

und Schlussfolgerungen aus vorgegebenen Abstraktionen ziehen.<br />

Kompetenzstufe V (Punktwerte ab 680)<br />

Schülerinnen und Schüler auf Kompetenzstufe V (Optimalstandard) wenden<br />

die Basiskonzepte selbstständig zur Erklärung von Sachverhalten auf<br />

der Diskontinuumsebene an. Sie können lebensweltliche Phänomene, Situationen<br />

und Probleme aus chemischer Perspektive selbstständig erklären und<br />

Abstraktionen vornehmen und sie verfügen über ein vertieftes Verständnis der<br />

Basis konzepte. Bezogen auf die Basiskonzepte Struktur-Eigenschafts-Beziehungen<br />

und Stoff-Teilchen-Beziehungen wählen und nutzen sie selbstständig<br />

Stoff eigenschaften für analytische Verfahren und reflektieren den Aufbau der<br />

Materie auf submikroskopischer Ebene. Bezogen auf das Basiskonzept chemische<br />

Reaktionen können sie Zusammenhänge selbstständig in Reaktionsgleichungen<br />

(Formelschreibweise) ausdrücken, Berechnungen zu Stoffmengenoder<br />

Konzentrationsangaben durchführen und die Mehrstufigkeit von Reaktionsprozessen<br />

beschreiben. Ein Beispiel hierfür liefert die Aufgabe in Abbildung 3.11,<br />

bei der die Reaktionsgleichung beziehungsweise das Reaktionsschema für den<br />

Nachweis von Calciumcarbonat formuliert werden muss.<br />

Kompetenzbereich Erkenntnisgewinnung<br />

Kompetenzstufe I (Punktwerte unter 415)<br />

Im Kompetenzbereich Erkenntnisgewinnung kennen Schülerinnen und Schüler<br />

auf Kompetenzstufe I einfache Versuchsanordnungen und Modelle und können<br />

überprüfbare Fragestellungen erkennen. Einfache Sicherheitsregeln können<br />

von ihnen benannt werden. Bezogen auf den Kompetenzteilbereich naturwissenschaftliche<br />

Untersuchungen geben die Schülerinnen und Schüler einfache<br />

chemiebezogene Fragestellungen wieder, wählen notwendige Experimentiergeräte<br />

und richtige Handlungsschritte zur Durchführung von Experimenten aus<br />

und können aus vorgegebenen Trends einfache Schlussfolgerungen ziehen.<br />

Dies illustriert das Aufgabenbeispiel „Rosten“ in Abbildung 3.12, bei dem

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