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178<br />

Hans Anand Pant et al.<br />

Aufgrund der Schulstrukturreform erwarben Absolventinnen und Absolventen<br />

eines Hauptschulabschlusses (HSA) diesen in Berlin im Abschlussjahr 2011 innerhalb<br />

des allgemeinbildenden Schulsystems nur zu knapp 40 Prozent an<br />

Hauptschulen und mehrheitlich (46 %) an Integrierten Gesamtschulen (IGS);<br />

weitere gut 15 Prozent aller HSA-Absolventinnen und -Absolventen kommen<br />

aus Schularten (Realschule, Gymnasium), die regulär zu einem höherwertigen<br />

Schulabschluss führen (siehe Tabelle 6.14). Der Mittlere Schulabschluss (MSA)<br />

wird von MSA-Absolventinnen und -Absolventen zu 58 Prozent an Realschulen<br />

erworben; 28 Prozent aller MSA-Absolventinnen und -Absolventen im allgemeinbildenden<br />

Schulsystem erreichen ihn über einen Bildungsgang an einer IGS<br />

und weitere knapp 8 Prozent der MSA-Absolventinnen und -Absolventen, die<br />

nach der 10. Jahrgangsstufe das allgemeinbildende Schulsystem verlassen, legen<br />

den MSA am Gymnasium ab.<br />

Tabelle 6.14: Absolventinnen und Absolventen am Ende der Sekundarstufe I in Berlin nach Abschlussart und<br />

Schulart im Abschlussjahr 2011 (ohne Freie Waldorfschulen und Förderschulen)<br />

Abschluss<br />

HSA<br />

(nach 9. oder 10. Jg./<br />

Einführungsphase)<br />

MSA<br />

(nach 10. Jg./<br />

Einführungsphase)<br />

abs. H proz. H. abs. H proz. H.<br />

Hauptschulen 1 824 38.7 401 6.2<br />

Realschulen 675 14.3 3 748 58.2<br />

Gymnasien (G8) 58 1.2 480 7.5<br />

IGS 2 161 45.8 1 809 28.1<br />

Insgesamt 4 718 100.0 6 438 100.0<br />

Anmerkungen. HSA = Hauptschulabschluss; MSA = Mittlerer Schulabschluss; Jg. = Jahrgangsstufe; Einführungsphase: In der<br />

amtlichen Statistik werden bei achtjährigen Gymnasien (G8) Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufe 10 unter der Bezeichnung<br />

Einführungsphase („E“) der Sekundarstufe II zugerechnet; abs. H. = absolute Häufi gkeiten; proz. H. = prozentuale Häufi g-<br />

keiten; IGS = Integrierte Gesamtschulen.<br />

Quelle: Tabelle 6.3 aus der Fachserie 11, Reihe 1, Statistisches Bundesamt (2012a)<br />

In Berlin wurden zum Schuljahr 2006/2007 kompetenzorientierte Rahmen lehrpläne<br />

für Mathematik und die naturwissenschaftlichen Fächer verabschiedet.<br />

Derzeit werden in Berlin neue Rahmenlehrpläne entwickelt, unter anderem mit<br />

dem Ziel einer durchgängigen Verwendung domänenspezifischer Kompetenzmodelle;<br />

sie sollen im Schuljahr 2014/2015 in Kraft gesetzt werden. 19<br />

Schülerinnen und Schüler mit sonderpädagogischem Förderbedarf<br />

Der Anteil der Schülerinnen und Schüler in den Jahrgangsstufen 5–10 in Berlin,<br />

bei denen ein sonderpädagogischer Förderbedarf diagnostiziert wurde, lag<br />

nach den Daten der amtlichen Statistik im Schuljahr 2011/2012 (Statistisches<br />

Bundesamt, 2012a) bei knapp 7 Prozent (siehe Tabelle 6.1). Knapp 51 Prozent<br />

dieser Jugendlichen besuchten eine Förderschule. Demzufolge wurden etwas über<br />

49 Prozent der Schülerinnen und Schüler mit sonderpädagogischem Förderbedarf<br />

in der Sekundarstufe I in Berlin an Regelschulen integrativ beziehungsweise inklusiv<br />

beschult. Der Anteil der Schülerinnen und Schüler, die nach den Angaben<br />

der am Ländervergleich 2012 teilnehmenden Schulen in der 9. Jahrgangsstufe<br />

zieldifferent unterrichtet wurden, lag in Berlin bezogen auf die gesamte Schüler-<br />

19 Siehe http://bildungsserver.berlin-brandenburg.de/10335.html

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