04.02.2014 Aufrufe

Herunterladen - MDR

Herunterladen - MDR

Herunterladen - MDR

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Aspekte der Aus- und Fortbildung von Mathematik- und Naturwissenschaftslehrkräften im Ländervergleich 383<br />

Tabelle 12.7: Ergebnisse der Mehrebenenanalysen zur Vorhersage der mathematisch-naturwissenschaftlichen<br />

Kompetenzen von Schülerinnen und Schülern durch Merkmale der Lehrkraft und der Schülerinnen<br />

und Schüler<br />

Modellelemente Mathematik Biologie Chemie Physik<br />

Globalskala Erkenntnisgewinnung<br />

b (SE) b (SE) b (SE) b (SE)<br />

Ordinatenabschnitt 532.1 (5.1) 521.4 (3.9) 539.3 (4.0) 535.0 (3.9)<br />

Individualebene<br />

Geschlecht 22.0 (4.4) –12.2 (2.2) –0.1 (2.1) 0.9 (2.4)<br />

Familiensprache –21.4 (5.9) –24.8 (3.6) –23.5 (3.7) –22.6 (3.9)<br />

Sozioökonomischer Status (HISEI) 9.5 (2.4) 6.0 (1.4) 4.6 (1.4) 5.1 (1.4)<br />

Kognitive Grundfähigkeit 30.0 (2.2) 21.7 (1.1) 24.4 (1.1) 23.7 (1.2)<br />

Klassenebene<br />

Qualifikation<br />

fachfremde Lehrkraft –17.9 (8.5) –8.3 (6.7) –7.5 (7.2) –10.3 (6.8)<br />

Schulart 82.6 (5.7) 87.4 (3.7) 83.2 (4.1) 84.9 (4.2)<br />

fachfremde Lehrkraft x Schulart 33.7 (17.3) 33.6 (12.2) 17.5 (13.9) 42.0 (13.1)<br />

Fortbildungsthemen<br />

Fachliche Themen 4.7 (5.1) 2.9 (3.7) –3.2 (3.8) 0.5 (4.4)<br />

Unterrichtsgestaltung –2.0 (4.6) –3.3 (3.8) 0.0 (3.7) 4.8 (4.2)<br />

Schulorganisation 2.8 (6.2) 7.7 (5.2) 3.1 (5.6) –12.8 (7.3)<br />

Sozialverhalten –9.5 (7.2) –11.3 (4.6) –17.8 (5.5) –7.7 (6.3)<br />

andere Themen –2.9 (5.6) 2.4 (4.2) 3.3 (3.7) –3.0 (4.7)<br />

Demografische Merkmale der Lehrkraft<br />

Alter –0.3 (0.2) 0.2 (0.2) –0.4 (0.2) –0.3 (0.2)<br />

Geschlecht 4.1 (4.9) 2.5 (3.9) 2.0 (3.7) –1.9 (4.4)<br />

Varianzanteile<br />

R² Individualebene .40 .17 .19 .18<br />

R² Klassenebene .53 .67 .65 .63<br />

n 11373 9830 9529 8378<br />

Anmerkungen. Fett gedruckte Regressionskoeffi zienten (b) sind signifi kant von 0 verschieden (p < .05). Die Koeffi zienten auf<br />

Individual- und Klassenebene werden mit den Gewichten der jeweiligen Ebene geschätzt. Alle Analysen wurden mit Mplus<br />

7.1 (Muthén & Muthén, 1998–2012) unter Verwendung des Full Information Maximum Likelihood-Ansatzes durchgeführt.<br />

Die Merkmale besitzen folgende Metrik beziehungsweise sind wie folgt kodiert: Geschlecht: 0 (Mädchen) und 1 (Jungen), zentriert;<br />

Familiensprache: 0 (Deutsch) und 1 (andere Sprache als Deutsch), zentriert; HISEI: Highest International Socio-Economic Index<br />

(Ganzeboom, de Graaf, Treiman & de Leeuw, 1992), zentriert; kognitive Grundfähigkeit: fi guraler Untertest zum schlussfolgernden<br />

Denken des Berliner Tests zur Erfassung fl uider und kristalliner Intelligenz (Wilhelm, Schroeders & Schipolowski, 2009), WLE-<br />

Personenparameter (weighted likelihood estimate) einer eindimensionalen Skalierung; fachfremde Lehrkraft: 0 (Lehrbefähigung<br />

im Fach vorhanden) und 1 (keine Lehrbefähigung im Fach vorhanden), zentriert; Gymnasium: 0 (nicht gymnasiale Schularten)<br />

und 1 (Gymnasium), zentriert; pro übergeordnetem Themenbereich (vgl. Fußnote 7): Fachliche Themen, Unterrichtsgestaltung,<br />

Schulorganisation, Sozialverhalten, andere Themen: 0 (keine Veranstaltung) und 1 (mind. eine Veranstaltung). Alter der Lehrkraft<br />

in Jahren, zentriert. Geschlecht der Lehrkraft: 0 (Männer) und 1 (Frauen).<br />

Schüler von Lehrkräften mit einer Lehrbefähigung im Fach. In Biologie schneiden<br />

Jugendliche nicht gymnasialer Schularten um 25 Punkte (SE = 8.7 Punkte)<br />

und in Physik um 32 Punkte (SE = 9.1 Punkte) besser ab, wenn die Fachlehrkraft<br />

über eine Lehrbefähigung im Fach verfügt. An den Gymnasien hingegen unterscheiden<br />

sich die Kompetenzstände der Schülerinnen und Schüler, die von einer<br />

Lehrkraft mit oder ohne Lehrbefähigung unterrichtet werden, nicht bedeutsam<br />

voneinander. Insgesamt zeigen sich somit für drei der vier untersuchten<br />

Kompetenzbereiche signifikante Zusammenhänge zwischen der fachbezogenen<br />

Lehrbefähigung und den erreichten Schülerkompetenzen, insbesondere an den<br />

nicht gymnasialen Schularten.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!