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264<br />

Ulrich Schroeders, Christiane Penk, Malte Jansen und Hans Anand Pant<br />

Abbildung 7.5: Geschlechtsbezogene Mittelwertsunterschiede am Gymnasium und den sonstigen Schularten<br />

Gymnasium Sonstige Vorsprung zugunsten der<br />

M J -M M (SE ) d M J -M M (SE ) d Mädchen Jungen<br />

Mathematik 1<br />

Global 20 (2.4) 0.28 20 (3.1) 0.24<br />

Zahl 25 (2.6) 0.34 22 (3.1) 0.27<br />

Messen 21 (2.8) 0.26 20 (3.1) 0.24<br />

Raum und Form 10 (2.6) 0.13 8 (3.3) 0.10<br />

Funktionaler Zusammenhang 18 (2.5) 0.25 16 (3.0) 0.20<br />

Daten und Zufall 23 (2.6) 0.31 24 (3.2) 0.29<br />

Naturwissenschaften 2<br />

Biologie Fachwissen -7 (2.8) -0.10 -20 (2.9) -0.24<br />

Biologie Erkenntnisgewinnung -8 (2.6) -0.10 -21 (3.1) -0.25<br />

Chemie Fachwissen 8 (2.7) 0.11 -7 (3.2) -0.09<br />

Chemie Erkenntnisgewinnung 6 (2.6) 0.08 -9 (2.8) -0.11<br />

Physik Fachwissen 14 (2.5) 0.20 2 (4.1) 0.02<br />

Physik Erkenntnisgewinnung 6 (2.8) 0.08 -6 (3.0) -0.08<br />

-30 -10 10 30<br />

Gymnasium<br />

Sonstige<br />

Anmerkungen. M = Mittelwert; SE = Standardfehler des Mittelwerts; d = Effektstärke Cohens d.<br />

Schraffi erte Balken markieren statistisch nicht signifi kante Differenzen zwischen Jungen und Mädchen.<br />

1<br />

N J_Gym<br />

= 3 996; N M_Gym<br />

= 4 347; N J_Sonst<br />

= 8 617; N M_Sonst<br />

= 7 742.<br />

2<br />

N J_Gym<br />

= 3 984; N M_Gym<br />

= 4 409; N J_Sonst<br />

= 8 666; N M_Sonst<br />

= 7 735.<br />

Diese Verschiebung zugunsten männlicher Gymnasiasten tritt nur bei den naturwissenschaftlichen,<br />

nicht aber bei den mathematischen Kompetenzen auf und<br />

könnte mit den sich zwischen den Schularten unterscheidenden naturwissenschaftlichen<br />

Stundenkontingenten im Sekundarbereich I zusammenhängen (siehe<br />

auch Kapitel 10 in diesem Band). Bedenkt man weiterhin, dass bundesweit rund<br />

5 Prozent weniger Jungen als Mädchen das Gymnasium besuchen, und stellt man<br />

die mittleren Kompetenzunterschiede zwischen dem Gymnasium und den sonstigen<br />

Schularten in Rechnung (durchschnittlich 120 Punkte), dann lassen sich die<br />

vorgefundenen Mittelwertsunterschiede der Neuntklässlerinnen und Neuntklässler<br />

teilweise mit den geschlechterspezifischen Bildungsbeteiligungsquoten „erklären“.<br />

Ob die Leistungsunterschiede auf Beschulungseffekten beruhen oder Ausdruck<br />

von Leistungsunterschieden sind, die bereits vor Besuch des Gym na siums<br />

bestanden, lässt sich mit Hilfe der vorliegenden Daten jedoch nicht beantworten.

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