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Der Blick in die Länder 187<br />

6.5 Bremen<br />

Schulstrukturelle Rahmenbedingungen<br />

Bremen gehört zu den vier Ländern, die auf ein reines zweigliedriges<br />

Schulsystem in der Sekundarstufe I umgestellt haben (siehe Tillmann, 2012).<br />

Seit dem Schuljahr 2009/2010 gibt es neben dem Gymnasium als zweite weiterführende<br />

Schulart nur noch die Oberschulen, die in der amtlichen Statistik als<br />

Integrierte Gesamtschulen (IGS) geführt werden. Die Umwandlung von früheren<br />

Stadtteilschulen, Gesamtschulen und Sekundarschulen in Oberschulen ist bis zum<br />

Schuljahresbeginn 2011/2012 erfolgt. Zum Zeitpunkt des Ländervergleichs 2012<br />

befanden sich – bis auf wenige Einzelfälle – alle Neuntklässlerinnen und<br />

Neuntklässler, die in einem Hauptschulbildungsgang waren, in einer der auslaufenden<br />

Schularten mit mehreren Bildungsgängen beziehungsweise umzuwandelnden<br />

Gesamtschulen (siehe Tabelle 6.21).<br />

Die Oberschulen ermöglichen als ersten allgemeinbildenden Schulabschluss<br />

den (erweiterten) Hauptschulabschluss (Erweiterte Berufsbildungsreife) sowie<br />

den Mittleren Schulabschluss nach der 10. Jahrgangsstufe. Die Oberschule in<br />

Bremen führt in der Regel nach 13 Jahren zum Abitur, einzelne Schulen bieten<br />

auch das Abitur nach 12 Jahren an. Ein Abschluss nach 9 Schuljahren ist im allgemeinbildenden<br />

Schulsystem Bremens als Regelfall nicht vorgesehen. 26<br />

Zwischen den Schuljahren 2010/2011 und 2011/2012 haben sich – wie<br />

in Tabelle 6.21 zu erkennen ist – die Schüleranteile in den verschiedenen<br />

Schul arten in Bremen kaum verändert. Bremen hat das G8-Gymnasium im<br />

Schul jahr 2004/2005 eingeführt, sodass sich die am Länder vergleich 2012 teilnehmenden<br />

Gymnasiastinnen und Gymnasiasten alle in G8-Bildungs gängen<br />

befanden. Die Gymnasialquote lag in der 9. Jahr gangs stufe 2010/2011 und<br />

2011/2012 in Bremen bei rund 42 beziehungsweise 44 Prozent.<br />

Tabelle 6.21: Schülerzahlen (absolute und prozentuale Häufigkeiten) in der 9. und 10. Jahrgangsstufe/Einführungsphase<br />

in Bremen in den Schuljahren 2010/2011 und 2011/2012 nach Schulart (ohne Freie Waldorfschulen<br />

und Förderschulen)<br />

Schuljahr 2010/2011 2011/2012<br />

9. Jg.<br />

10. Jg./<br />

Einführungsphase<br />

9. Jg.<br />

10. Jg./<br />

Einführungsphase<br />

abs. H proz. H. abs. H proz. H. abs. H proz. H. abs. H proz. H.<br />

Hauptschulen 31 0.5 27 0.4 0 0.0 26 0.4<br />

MBG 1 576 26.5 1 656 24.3 1 499 25.1 1 602 23.2<br />

Gymnasien (G8) 2 503 42.0 3 362 49.4 2 636 44.1 3 338 48.4<br />

IGS 1 848 31.0 1 766 25.9 1 848 30.9 1 935 28.0<br />

Insgesamt 5 958 100.0 6 811 100.0 5 983 100.0 6 901 100.0<br />

Anmerkungen. Jg. = Jahrgangsstufe; Einführungsphase: In der amtlichen Statistik werden bei achtjährigen Gymnasien (G8)<br />

Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufe 10 unter der Bezeichnung Einführungsphase („E“) der Sekundarstufe II zugerechnet;<br />

abs. H. = absolute Häufi gkeiten; proz. H. = prozentuale Häufi gkeiten; MBG = Schularten mit mehreren Bildungsgängen;<br />

IGS = Integrierte Gesamtschulen.<br />

Quellen: Tabelle 3.4 aus der Fachserie 11, Reihe 1, Statistisches Bundesamt (2011, 2012a).<br />

26 Den Hauptschulabschluss (Einfache Berufsbildungsreife) können Schülerinnen und Schüler<br />

an Gymnasien am Ende der 9. Klasse mit der erfolgreichen Versetzung von der 9. in<br />

die 10. Klasse erlangen.

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