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Der Blick in die Länder 213<br />

Innerhalb des allgemeinbildenden Schulsystems erwarben Absolventinnen und<br />

Absolventen eines Hauptschulabschlusses (HSA) diesen in Nordrhein-West falen<br />

im Abschlussjahr 2011 überwiegend (68 %) an Hauptschulen (siehe Tabelle 6.42).<br />

Fast 24 Prozent aller HSA-Absolventinnen und -Absolventen kamen aus<br />

Integrierten Gesamtschulen und nur knapp 9 Prozent aus Schularten, die regulär<br />

zu einem höherwertigen Schulabschluss führen (Realschule, Gymnasium). Der<br />

Mittlere Schulabschluss (MSA) wurde von MSA-Absolventinnen und -Absolventen<br />

zu 63 Prozent an Realschulen erworben, jeweils etwa 17 bis 18 Prozent<br />

aller MSA-Absolventinnen und -Absolventen im allgemeinbildenden Schulsystem<br />

erreichten ihn in einer Hauptschule oder Integrierten Gesamtschule.<br />

Tabelle 6.42: Absolventinnen und Absolventen am Ende der Sekundarstufe I in Nordrhein-Westfalen nach<br />

Abschlussart und Schulart im Abschlussjahr 2011 (ohne Freie Waldorfschulen und Förderschulen)<br />

Abschluss<br />

HSA<br />

(nach 9. oder 10. Jg./<br />

Einführungsphase)<br />

MSA<br />

(nach 10. Jg./<br />

Einführungsphase)<br />

abs. H proz. H. abs. H proz. H.<br />

Hauptschulen 21 267 67.5 13 067 17.3<br />

Realschulen 1 752 5.6 47 453 63.0<br />

Gymnasien (G8) 940 3.0 1 636 2.2<br />

Gymnasien (G9) 9 0.0 11 0.0<br />

IGS 7 526 23.9 13 156 17.5<br />

Insgesamt 31 494 100.0 75 323 100.0<br />

Anmerkungen. HSA = Hauptschulabschluss; MSA = Mittlerer Schulabschluss; Jg. = Jahrgangsstufe; Einführungsphase: In der<br />

amtlichen Statistik werden bei achtjährigen Gymnasien (G8) Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufe 10 unter der Bezeichnung<br />

Einführungsphase („E“) der Sekundarstufe II zugerechnet; abs. H. = absolute Häufi gkeiten; proz. H. = prozentuale Häufi g-<br />

keiten; IGS = Integrierte Gesamtschulen.<br />

Quelle: Tabelle 6.3 aus der Fachserie 11, Reihe 1, Statistisches Bundesamt (2012a).<br />

In Nordrhein-Westfalen wurden die Lehrpläne der allgemeinbildenden Schulen in<br />

der Sekundarstufe I je nach Fach und Schulart zu unterschiedlichen Zeitpunkten<br />

auf kompetenzorientierte Bildungspläne umgestellt. In Mathematik erfolgte<br />

die Umstellung der Kernlehrpläne in Realschulen und Gesamtschulen 2004, in<br />

Gymnasien (G8) 2007 und in Hauptschulen 2011. In den Naturwissenschaften<br />

wurden kompetenzorientierte Kernlehrpläne in Gymnasien bereits 2008 eingeführt,<br />

in den anderen Schularten fand die Umstellung 2011 statt.<br />

Schülerinnen und Schüler mit sonderpädagogischem Förderbedarf<br />

Der Anteil der Schülerinnen und Schüler in den Jahrgangsstufen 5–10 in<br />

Nordrhein-Westfalen, bei denen ein sonderpädagogischer Förderbedarf diagnostiziert<br />

wurde, lag nach den Daten der amtlichen Statistik im Schuljahr 2011/2012<br />

(Statistisches Bundesamt, 2012a) bei etwas über 5 Prozent (siehe Tabelle 6.1).<br />

84 Prozent dieser Jugendlichen besuchten eine Förderschule. Demzufolge wurden<br />

etwa 16 Prozent der Schülerinnen und Schüler mit sonderpädagogischem<br />

Förderbedarf in der Sekundarstufe I in Nordrhein-Westfalen an Regelschulen<br />

integrativ beziehungsweise inklusiv beschult. Der Anteil der Schülerinnen<br />

und Schüler, die nach den Angaben der am Ländervergleich 2012 teilnehmenden<br />

Schulen in der 9. Jahrgangsstufe zieldifferent unterrichtet wurden, lag in<br />

Nordrhein-Westfalen bezogen auf die gesamte Schülerschaft bei 3 Prozent, bezogen<br />

auf Jugendliche mit sonderpädagogischem Förderbedarf bei etwas mehr als<br />

70 Prozent (siehe Tabelle 6.2).

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