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Hans Anand Pant et al.<br />

Innerhalb des allgemeinbildenden Schulsystems erwerben Absolventinnen und<br />

Absolventen eines Hauptschulabschlusses diesen in Hessen mehrheitlich (59 %)<br />

an Hauptschulen; ungefähr jeder vierte HSA (26 %) wurde im Abschluss jahr 2011<br />

an Integrativen/Kooperativen Gesamtschulen erworben (siehe Tabelle 6.30). Circa<br />

15 Prozent aller HSA-Absolventinnen und -Absolventen kommen aus Schularten<br />

(Realschule, Gymnasium), die regulär zu einem höherwertigen Schulabschluss<br />

führen. Der Mittlere Schulabschluss (MSA) wird von MSA-Absolventinnen und<br />

-Absolventen zu knapp 63 Prozent an Realschulen erworben; knapp 31 Prozent<br />

aller MSA-Absolventinnen und -Absolventen im allgemeinbildenden Schulsystem<br />

erreichten ihn über einen entsprechenden Bildungsgang an der Gesamtschule und<br />

4 Prozent an Gymnasien. Mit dem qualifizierenden Hauptschulabschluss können<br />

Schülerinnen und Schüler das 10. Hauptschuljahr besuchen; knapp 3 Prozent erreichten<br />

im Abschlussjahr 2011 auf diese Weise den MSA.<br />

Tabelle 6.30: Absolventinnen und Absolventen am Ende der Sekundarstufe I in Hessen nach Abschlussart und<br />

Schulart im Abschlussjahr 2011 (ohne Freie Waldorfschulen und Förderschulen)<br />

Abschluss<br />

HSA<br />

(nach 9. oder 10. Jg./<br />

Einführungsphase)<br />

MSA<br />

(nach 10. Jg./<br />

Einführungsphase)<br />

abs. H proz. H. abs. H proz. H.<br />

Hauptschulen 6 565 59.3 614 2.5<br />

Realschulen 407 3.7 15 520 62.8<br />

Gymnasien (G8) 1 265 11.4 0 0.0<br />

Gymnasien (G9) 18 0.2 1 002 4.1<br />

IGS 2 820 25.5 7 593 30.7<br />

Insgesamt 11 075 100.0 24 729 100.0<br />

Anmerkungen. HSA = Hauptschulabschluss; MSA = Mittlerer Schulabschluss; Jg. = Jahrgangsstufe; Einführungsphase: In der<br />

amtlichen Statistik werden bei achtjährigen Gymnasien (G8) Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufe 10 unter der Bezeichnung<br />

Einführungsphase („E“) der Sekundarstufe II zugerechnet; abs. H. = absolute Häufi gkeiten; proz. H. = prozentuale Häufi g-<br />

keiten; IGS = Integrierte Gesamtschulen.<br />

Quelle: Tabelle 6.3 aus der Fachserie 11, Reihe 1, Statistisches Bundesamt (2012a).<br />

In Hessen traten mit dem Schuljahr 2011/2012 neue Kerncurricula in Kraft, die<br />

unter anderem für Mathematik und die naturwissenschaftlichen Fächer – jeweils<br />

für den Hauptschul-, den Realschul- beziehungsweise den gymnasialen<br />

Bildungsgang – Bildungsstandards und Inhaltsfelder verbindlich festlegen.<br />

Schülerinnen und Schüler mit sonderpädagogischem Förderbedarf<br />

Der Anteil der Schülerinnen und Schüler in den Jahrgangsstufen 5–10, bei denen<br />

ein sonderpädagogischer Förderbedarf diagnostiziert wurde, lag in Hessen<br />

nach den Daten der amtlichen Statistik im Schuljahr 2011/2012 (Statistisches<br />

Bundesamt, 2012a) bei knapp 5 Prozent (siehe Tabelle 6.1). Gut 88 Prozent<br />

dieser Jugendlichen besuchten eine Förderschule. Demzufolge wurden etwa<br />

12 Prozent der Schülerinnen und Schüler mit sonderpädagogischem Förderbedarf<br />

in der Sekundarstufe I in Hessen an Regelschulen integrativ beziehungsweise inklusiv<br />

beschult. Der Anteil der Schülerinnen und Schüler, die nach den Angaben<br />

der am Ländervergleich 2012 teilnehmenden Schulen in der 9. Jahrgangsstufe<br />

zieldifferent unterrichtet wurden, lag in Hessen bezogen auf die gesamte<br />

Schülerschaft bei knapp 2 Prozent, bezogen auf Jugendliche mit sonderpädagogischem<br />

Förderbedarf bei etwa 56 Prozent (siehe Tabelle 6.2).

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