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Hans Anand Pant et al.<br />

Als weitere Information zu den Rahmenbedingungen wird für jedes Land berichtet,<br />

wie viele Stunden Unterricht in Mathematik und in den naturwissenschaftlichen<br />

Fächern beziehungsweise in entsprechenden Fächerverbünden laut<br />

Stundentafel in einem Land mindestens erteilt werden sollen. 7, 8 Die Regelungen<br />

zur Unterrichtszeitverteilung in der Sekundarstufe I variieren zwischen den<br />

Ländern erheblich. Dies betrifft nicht nur die Stundenzahlen selbst, sondern auch<br />

die Frage, wie die Stundenkontingente über die Jahrgangsstufen verteilt werden<br />

können und ob in manchen Jahrgangsstufen der naturwissenschaftliche Unterricht<br />

im Fächerverbund erfolgt beziehungsweise erfolgen kann (für einen ausführlicheren<br />

Überblick vgl. Kapitel 10 und dort insbesondere die Tabellen 10.1 und<br />

10.2). Aufgrund der zahlreichen Detailregelungen im Sekundarbereich handelt<br />

es sich bei den Zahlen für die Unterrichtskontingente, die in den folgenden<br />

Länderkapiteln genannt werden, für manche Länder lediglich um möglichst gute<br />

Näherungen.<br />

Im Anschluss an die genannten Hintergrundinformationen wird für jedes<br />

Land berichtet, wie sich die Schülerinnen und Schüler im Fach Mathe matik<br />

(Globalskala) sowie in den drei naturwissenschaftlichen Fächern Biologie,<br />

Chemie und Physik jeweils in den Kompetenzbereichen Fachwissen und Erkenntnis<br />

gewinnung auf die Kompetenzstufen verteilen. Die Kom petenz stufenmodelle,<br />

die diesen Analysen zugrunde liegen, wurden in den Kapiteln 3.2 und 3.3 ausführlich<br />

beschrieben. Die Darstellungen der Länderergebnisse folgen durchgängig<br />

demselben Schema.<br />

Die Bildungsstandards für die Sekundarstufe I wurden von der KMK<br />

abschluss bezogen für bestimmte Bildungsgänge definiert, das heißt nicht für<br />

bestimmte Schularten oder Jahrgangsstufen. Im Fach Mathematik liegen im<br />

Unter schied zu den Naturwissenschaften sowohl für den HSA als auch für<br />

den MSA Bildungsstandards der KMK vor (KMK, 2004, 2005a). Die beiden<br />

zunächst getrennten, jeweils fünfstufigen Kompetenzniveaumodelle für<br />

den HSA beziehungsweise MSA wurden zu einem sechsstufigen integrierten<br />

Modell mit den Stufenbezeichnungen I.a, I.b, II, III, IV und V zusammengefasst<br />

(vgl. Kapitel 3.2), um die Leistungen aller Schülerinnen und Schüler in<br />

Bildungsgängen, die zum HSA oder zum MSA führen, gemeinsam verorten zu<br />

können. In den Länderkapiteln wird daher jeweils die Verteilung aller zielgleich<br />

unterrichteten Schülerinnen und Schüler der 9. Jahrgangsstufe auf die sechs<br />

Stufen dieses integrierten Kompetenzmodells dargestellt.<br />

Für die drei naturwissenschaftlichen Fächer wurden von der KMK Bildungsstandards<br />

für den Mittleren Schulabschluss (MSA) definiert (KMK, 2005b;<br />

2005c; 2005d). Da für Schülerinnen und Schüler, die einen Hauptschulabschluss<br />

7 In einigen Ländern weist die Stundentafel keine separaten Stundenzahlen für die einzelnen<br />

Fächer pro Schuljahr aus, sondern ist als sogenannte Kontingentstundentafel abgefasst.<br />

Die Kontingentstundentafel legt für jede Schulart fest, wie viele Jahreswochenstunden<br />

in den Schuljahren insgesamt bis zum Abschluss des Bildungsgangs zu erteilen sind.<br />

Wie diese Jahreswochenstunden jedoch auf die einzelnen Klassenstufen beziehungsweise<br />

Fächer verteilt werden, entscheiden die einzelnen Schulen. Sie erhalten damit pädagogischen<br />

Freiraum und können die Verteilung der Stunden nutzen, um Schwerpunkte zu<br />

setzen und die Schulkonzepte zu gestalten. Für eine Darstellung der empirischen Lernzeitkontingente<br />

vgl. Kapitel 10.<br />

8 Die Herausgeberinnen und Herausgeber danken dem Sekretariat der Ständigen Konferenz<br />

der Kultusminister der Länder in der Bundesrepublik Deutschland für die aufwändige<br />

Recherche und Zusammenstellung von Länderinformationen zu den Stundentafeln. Der<br />

Dank gilt insbesondere Frau Andrea Schwermer. Die vollständigen Ergebnisse der Recherche<br />

können auf der Homepage des IQB als Zusatzmaterial abgerufen werden.

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