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Hebraische Archaologie

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8 2 Erster Teil. 11. Die Bewohner Palästinas. [D 14.jüdischen Ge~etzeseife~ ist der Ansturm der römisclien Waffengewaltund der griechischen Geistesniacht zerschellt.2) Die Veräusserlichung der Religion. Religion warGesetz, aber nicht das Sittengesetz in seiner erhabenen Grösse,sondern als Sumine von kleinlichen und peinlichen Satzungeii.Gehorsam gegen dieses Gesetz machte den froininen Juden. Dassals eine Art Reaktion hiegegen bei denen, die iiber diese Pröinmigkeitreflektirten und in ihr nicht die Befriedigung des Herzensfanden, die Religion zu einer Art Philosophie, der ,Weisheitt,wurde (vgl. z. B. das Buch Kolielet), oder bei anderen an Gefühlstiefeund Innerlichkeit gewann (vgl. viele Psalmen), war die Folgedes mehr und inehr auch auf diesem Gebiet aiifliommenden Iiidividualismus,bestätigt aber nur die Tatsache der allgeineinenVeräusserlichung cler Frömmigkeit.3) Die Exklusivität des Judentums, die sich rasch entwickelte,das bewusste Sich-Abschliessen gegen jedes Eiilclringeilfremden Geistes, fremder Kultur.Aber alle Eslilusivität hat nicht hindern können, dass auchfernerhin, noch mehr fast als bisher, die Entwicklung der jüclisciienKultiir unter dem Einfluss der so verachteten Heidenvölker sichvollzog. Nicht zuin mindesten war das gerade a~if dem an äagstlichstengehiiteten Gebiet der Religioil der Fall, wo clie Einflüssebabylonischer und persischer Mythologie nie mehr sich habenauswischen lassen, ja durch Verniittlung des Judeiitunis sogar indas Christentum eingedrungen sind. Ebenso war es auf clen iibrigenGebieten des öfferitliclien und privaten Lebens. Es konnteja gar nicht anders sein, als dass clie Juden wälirend ihres Auf-.enthalts inmitten der hochgebilcleten babylonischen Bevölkerungvieles uiicl wichtiges von dieser annahmen und auch nach derersten Riickkehr von Exulanteii ins Heimatland blieben clie ,Jndäerin Juda noch mit tausend Fäden an das gehasste Land geknüpft;was sie dort erlernt hatten, blieb ihr geistiges Eigentum.Als Beleg dafür braucht nur anf Masse, Gewichte undZeitrechnnng der Juden nach dem Exil hingewiesen zu werden.Judäa war dann eine peisische Provinz, unter persischenSatrapen genrorden. Damit war cler enge Anscliluss an die persischeKultur gegeben. Es ist erklärlich, dass besonders in denDingen des Staats- und Reclitslebens diese Abhangigkeit hervortrat:die Verwaltung war persisch, es wurde nach den Regierungsjahrenpersischer Könige gerechnet, persisches Geld (Darilien)

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