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Hebraische Archaologie

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§ 58.1 Die Eiitwicklung des Priestertuilis iu der Königszeit. 41 5net, der es -verstellt, mit einem Epliocl umzugehen uilcl das Oralielzu handhaben. Doch scliliessen die beiden h1öglichlreiteii einandernicht aus; es hat iii keiner TVeise etwas unwahrscheinliches,dass das Amt eines Priesters uni1 Oralrelmannes sich in der Fainiliedes Mose fortpflanzte. Es ist selir leicht verständlich undfindet sich auch bei nndereii Religionen wieder, class cler Stiftereines neuen Kultes das Priestertaiiz auf seine Faniilie vererbt.Davon, dass faktisch auch im alten Israel cliese Anschauung inGeltung war, finden sich noch ~veitere Spuren. TVELT~IIACSEK(Proleg. 143) hat ~valirsclzeinlicli gemaclit, dass nicht nur clie Priesterin Dan, sondern aiich clie beriihinte Priesterfainilie des Eliin Silo sich von Mose ableitete (vgl. I Sam 227, wo als Enipfhiigercler Offenbarung Jahves an clas Vaterhaus Elis molil Mose geclaclitist), Dieses Beiniiheii setzt die Annahme einer Vererbung clerWiircle in dem Geschlecht Moses voraus. Die Theorie von P,wornacli clas Priestertum Jahves nicht Mose, sondern seinemBruder Aaroil zukam, ist deutlich als eine späte nncl abnormezu erkennen. 111 Ex 33 7-ii (E) ist Mose der Herr des Heiligtumsiiiicl Josua sein Diener; hier ist cleutlich Mose als clereigentliche Orakelpriester des Volks und Josua, nicht die Aaroniden,als sein Nachfolger geclacht; fiir Aeroil als Priester bleibtdaneben kein Platz. Bei J kann inan sich sogar fragen, ob dieseSchrift überhaupt ursprüiiglich etwas von Aaron weiss.Für clie Annahme, class Levit urspriinglich Geschlechtsbezeichnungwar und als solche dann zuiu Amtsnainen wurde, indeinalle berufsmässigen Priester sich von clemselbeii Geschleclitableiteten, sprechen i~och weitere Gründe. Einerseits ist es nichtmöglich, den Sprachgebrauch Levit = Berufspriester aus cler Apellativbecleutungcler Wurzel in überzeugender Weise abzuleiten ;andererseits ist geschichtlich nachweisbar, dass der Naiiie Leriin cler Vorzeit einmal wirklicher Staininname war. Als dritterSohn Jakobs von der Lea wird Levi genannt; im Segen Jakobs(Gen 49 5-7) ist uns eine ausserorclentlich interessante Notizüber clas Schiclrsal des Stamms in vorgeschichtlicher Zeit erhalten.Simeon uncl Levi erscheinen hier in engster Verbindung,sie haben gemeinsam eine sch~vere Frevelthat (vielleicht die Gen 34erzählte) begangen, zur Strafe dafür hat sie auch geineinsain clasVerderben getroffen: die Kanaaniter haben an ihnen blutigeRache genoinmeii, die Eruderstämine habeii sie in1 Stich gelassen,so siilcl sie in ihrer Sonclerexistenz uiitergegangen uncl leben ilur

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