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Hebraische Archaologie

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118 Zweiter Teil. I. Nahrung, Kleidung und Wohnung. [S 17.ungleich hohen Häuschen oder Zimmern, je mit eigenen Dächernund Zugängen (Treppen).Was wir aus dem A. T. oder aus 'Cieberresten alter Bautenmissen, stimint ganz zu diesem Bild, das uns die Neuzeit bietet.DasVorbild des Hauses ist nicht etwa das Zelt, sondern dieHöhle gewesen. Sie zu erweitern und etwa regelinässig zu gestaltenwar die eiste Arbeit menschlicher Kunst, iin massiven Felsmit eigener Hand ein solches Gemach neu ariszuliauen war derzweite Fortschritt. Ebenso früh mag dazu ein drittes gelioinniensein: die natürliche Höhle durch eine einfache Steinschicht, eineiiVorbau, abzuschliessen zur geschützten Wohnnng. Mit alledemwar dann auch der Anlass gegeben, gewisse Formen für clie Zugängeund Oeffnungen auszubilden. Auf dieser Stufe cler Eiltwiclrlungstehend diirfen wir uns das alte Jerusalem zur ZeitDavids im wesentlichen vorstellen. JQie die ineisten Städte wares am Hügelrand hinauf gebaut, Die Häuser standen nicht frei,sondern lehnten sich gegen den Abhang der oberen Terrasse, sodass eine oder mehrere Wände durch den natürlichen Fels gebildetwurden. Noch heute ist das Bild mancher ~xlästinensischenOrte ein ganz iihnliches. Namentlich lehrreich ist in dieser Beziehungdie Anlage des Dorfes Silwan am Abhang cles Oelberges.Dort stehen neben den natürlichen, nur wenig erweiterten Eöhle~i,in denen eine Faniilie haust, kleine Häuser, deren Vorderfrontfreisteht uncl eineii ganz leidlichen Einclruck macht.Die einfachen Häuser der alten Israeliten Jvareii ineistaus Lehmziegeln (Zebh&?zR/L) oder aus kleinen unbehauenenSteinen, die mit Lehm1 verbunden wurden, gebaut (Gen 11 3).Auch Kalk war den Hebräern ziemlich frühe bekannt (Ain 2 iJes 33 12). Man überzog die Mauern niit Kalk (Ez 13 ioff. Dt274), das Hänfigere mar jedoch, dass sie einfach mit Lehin beworfenwurden (Lev 14 sif.). Behauene Steine, Quader (gcizit/l)verwendete wohl der König zu Teinpel uncl Palast (I Reg 7 gff.),aber dass ihm in späteren Zeiten die Reichen das nachmachten,war tadelnswerter Luxus und Uebermut (Am 5 ii vgl. Jes 9 9).Eine räthselhafte Erscheinung ist der sog. „AussatziL cler Häuser, beidem sich an den Wänden „griinliche oder röthliche Grübchen zeigen, clieFür Lehm und Mörtel gebrancht das Hebräische deuselben Ausdruclrclzonter Gen 11 3. Jer 43 a hat ~zelet für Mörtel. Wenn Gen 11 3 nachbabylonischer Sitte Asphalt als Mörtel verwendet wird, so beweist das natürlichnichts für die hebräische Bauweise.

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