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Hebraische Archaologie

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230 Zweiter Teil. VI. Die Kunst. [§ 35-das Tal zu ziehen und den Zwisclieiiraum etmas abzugraben, soz. B. bei den ,Salonionischen Teichen6 (S. 54). Die Teichewurden durch Quellen, dnrch Regenwasser oder aus Wasserleitungengespeist. Sie sincl in grosser Anzahl über ganz l'alsstinaund Syrien verbreitet. Ihre Anlage reicht in ein sehr hohesAltertum, vielfach in clie vorisraelitische Zeit zuriick. Die Identifikationder vielen iin A. und N. T. genannten Teiche ist nurbei wenigen gelungen (vgl. S. 51ff.).cl) Vielfach stehen iin Zusammenhang mit diesen Teichenkleinere oder grössere TVa s s er 1 e i t u 11 g e n. Sicher der vorexilischenKönigszeit gehört an der Siloakaiial (S.53), ~ielleiclitauch das gewaltige System der iibrigen Jernsaleiner Wasserleitungen(vgl. S. 54f.). Die meisten der anderen Anlagen stainmenaus römischer Zeit. Die Römer haben iiberall auf eine rationelleWasserversorgung ganz besondere Mühe verwendet, nndclie jüdischen Fürsten jener Zeit, allen voran Herocles, habenihnen clarin nachgeeifert. So wurcle Caesarea durch zwei grosseLeitungen mit Wasser versehen. Die eine lram aus cleui 1 '/z Btuncleniiörcllich fliessenden iIk6/~ PB-Zei.40; dort zwang eine grosse Mauerdie Gewässer des Sumpflandes sich in den Plnss zu ergiessen,ein Tnnnel führte das Wasser zur Stadt. Der andere Aquäduktbrachte auf kolossalen, zum Teil noch erhaltenen Bogen clasIQasser einer Quelle etwa 4 Stunden weit herbei. Grossartig sincldie Anlagen, die der herodianischeii Resiclenz Jericlio das Quellwasserans clem Gebirge gaben; hier waren grosse Terraiiischmierigkeitenzu überwinden. -Die Leitungen waren gewölinlich oberirdisch.Sie bestaiiclen aus offenen Rinnen, die an der Oberflächedes Bodens hinliefen, entweder gemauert, ocler wo es gieilg, inden Felsen eingehauen. Täler uncl sonstige Vertieft~ngeii wurcleiidadurch umgangen, dass man auf Umwegen die Rinnen ihreinRande entlang legte, so bei den sog. ,salomonischeii' Leitungen(S. 55). Die römische Baukunst fiihrte dagegen clie Leitungenauf grossen brüclieiiartigen Aquädukten quer iiber clas tiefsteThal hinüber, so die Anlagen bei Caesarea, Jericlio ti. a. Nurbei einer der Jerusalenier Leitungen ist das Prinzip der Siphonröhrenbei der Ueberschreitung eines Tälchens aiigeweiidet ; diegeschlossene steinerne Röhre ist dadnrch hergestellt, dass grossein der Mitte diirchbohrte Quader wasseidicht neben einander gelegtwurden. Das Alter dieser Leitung ist jedoch ganz unbestimint(S. 55). Wir haben daher gar keine Aiilialtspunlite, wie frLihe

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