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Hebraische Archaologie

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266 Zweiter Teil. TI. Die ICniist. 19 36.Ziemlich friihzeitig, jedenfalls nocli iii voresilischer Zeit,cliiifte gleichfalls von Phöiiicien her die Sitte eingedrungen sein, dieKrüge etc. zu bemalen. Die Funde aus Jerusalein(Fig. 121-123)zeigen eine schöne sorgfnltige Ausführung. Ihrer ursprünglichenLage in den untersten Schuttschichten nach sind sie der Königszeitzuzuweisen. Dem gegenüber sehen die Funcle aus Te11 el-Nasi (Fig. 124 U. 125) wie sehr primitiveVersuche aus. Vielleichtsind jene phönicische Arbeit, diese einheimische Nachahiniing;übrigens ist sellsstverstäncllicli, dass in Jerusalem besser und feinergearbeitet wurde als in einem kleinen Laiidstädtchen. Die Ornainentesind hier wie dort rein geometrische (s. U.).5. Auf clie historischeAbhängigkeit derliebräischen Plastilz voiider phönicischeii istschon mehrfach hingewiesen~~~orden.Es bleibthier noch übrig einelinrze Charaliteristiliderselben zu geben. DaFig. 124.Darstellungen von Meii-Bemalteschell in Statuen sichThonscherbeausTe11 el-Has?.nicht finclen, koiilmt hiefiirnur die Orilainentikin Betracht. Geradebei clieser tritt so deut-Fiy. 123. Bemalte Thonlampe lich sonst nirgendsaus Te11 el-Hasi.der Charaliter der syrischenKunst zu Tage: der Mischstil. Es ist sehr bezeichnend fürden semitischen Geist, „dass man iiberall bei einer einfachen Nebeneinanderstelliiiigoder n'lischung stehen blieb, von einer wiililichenD~~rchd~ingnng aber nirgends clie Rede sein kaniiLL ((EM~PER).Charakteristisch ist vor allem das Vorwiegen cles geometrischenStils bei clen Ornanieiiten: parallele iiiid unter verschiedenenJVinlieln sich kreuzende Linien, welche Quadrate, Rhomben, Dreieckebilden, Zickzacklinien, Mäander und drgl., alles vereinigtzu einer Art Baiid um Hals und Bauch des Krugs. In ihrenUrsprüngen diirften diese Ornamente auf clie noch ältere Kunstiibnngcles Flechtens und Xticlrens zurüclcgehen, in cleren Techniksie ihre natürliche Begrüilduilg finden.

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