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Hebraische Archaologie

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8 29.1 Geld und Btünzwesen. 193das ganze System von Talent und Mine übertragen, indem man50 Silbersekel zur nlille und 3000 Silberseliel zum Talent zusammenfasste.TVä11rencl der Zehnselielfuss (1 Silberseliel = '/I" Qolclsekel)in alter Zeit in Babyloizien, dann in der lydischen und persischenReichsprägung herrschend war, finden wir den Fünfzehnsekelfuss(1 Silbersekel = Goldsekel) bei den Silbermiinzen der meistenphönicischen Städte, bei einer Reihe von persischen Miinzeii, die~valirscheiiilich in Syrien geschlagen wurden, und dementsprechenclauch bei den Juden. Die erhaltenen jüdischenSeke1 der3Ialckabäerzeitschwanken im Gewicht zwischen 14,50-14,66 gr, was genaudem Betrag von "/in der grossen ,gemeinenL babylonischen Mine(14,56 gr) entspricht. Dass in cler vorpersischen Zeit cler Silbersekelin1 Wert von 5 Goldsekel im Gebrauch war, clafiir liegt einziemlich sicherer Beweis darin, dass wir den Seliel bei den Israelitenhalbirt uncl gevierteilt finden: '12 Sekel auf den Kopf beträgtbei P die Steuer fiir clas Heiligtum, ein Viertelseliel wircl gelegeiitlicli(I Sam 9 s) erwähnt. Diese Zwei- und Vierteilung der Silbereinheitsehen ~ iüberall r beim Piiiifzehnselrelfuss, wahrend da, woder Sekel nach den1 Zehnsekelfuss bestimmt war, sich die Einteilnngdesselben in Drittel findet. Diese Drittelseliel habeii dannin Palsistina Eingang gef~inden mit dem persischen I\iIiinzsystem,das nach dem Zehnstaterfuss normirt war: von Nehemia wird(10 33) die jährliche Teinpelsteiier auf '13 Seliel festgesetzt. Dabeiist übrigens noch zu bemerken, dass das persische Münzsysteinvon dem kleinen Talent ausgieng und als Einheit nicht den altenbabylonischen Sekel der Mine), sondern die Halfte davon(5,61 gr) zu Grunde legte iiiid als siglos bezeichnete. Dieser persischeSiglos verhält sich also zum jiiclischen wie 3 : 8; er wurdenicht als Fünfzigstel, sondern als Hundertstel der Mine betrachtet.Die Miiiizprägung der Malikabäer schloss sich dann wieder, wieoben bemerkt, nii den Piiilfzelinsekelf~iss iinter Zugr~indlegungcler grossen Mille an, und so treffen wir zur Zeit Christi clie Tempelsteuerwieder auf '/z Sekel festgesetzt (Matt11 17 24 27). Denn nachJOSEPI-IUS (Ant. 111 194) hatte cler jiidische Sekel jener Zeit denWert von vier Drachmen. Eine gleichwertige Miiizze war auchin Tyrus im Gebrauch (JOSEPHUS Bell. Jucl. I1 21 2).mbhnlichen Gewicht, verrät aber durch clie Einteilung des Gewichtssekels in20 Gera seinen jungen Ursprung.B eilziiig er, Hebiaisolie Aichaologie 13

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