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Hebraische Archaologie

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372 Vierter Teil. I. Der Ort des Gottesdienstes. [$ 51.claniit fern voiil Angesichte Jahves, der Iroiiiite eben daruili Jaliveauch nicht nielir dieilen, denn Kanaan war seine TVoliiinng unclsein Heiligtum (I San? 26 zo Ex 1517 Gen 4 11).2. Dabei gab es übrigens zahlreiche heilige Stätteii iiiiLande. Keine Ortschaft lionate ohne eineii Opferplatz besteliei~,war doch der Pleischgenuss aufs engste aii clas Opfern geliniipft.Uncl wenn auch zum Opfern in1 Notfall ein iinprovisirter Altargenügte, so war jedenfalls die Zahl der eigentlichen Heiligtüiiiercl~~rch nichts eingeschränkt (vgl. Es 20 248.). Dass maii solcheHeiligtümer nur an Oiteii errichtete, wo Jahve seinen Kamenehren lassen wollte, war selbstverstäi~dlich iiiid hiess iiiclits weiter,als class inan alle Stätten, wo man ,Jalive verehrte, als von ihinselbst gewählte betrachtete. Das iiiiisste man; blieb es doch auchjetzt noch Gr~~ndvoraussetzung fiir ein Heiligtum, dass cs JTTohnuilgJalives war. JaEive wohnte iii clen Heiligtümern des Landes,urid zwar der ganze Jahve in jedem Heiligtum. Eiiieil Himinel,getrennt voll der Erde, dei Jahves eigeiitliclie TVohiiuilg wäre,Iranilte die alte Zeit nicht. Natürlich war das niclit im Siiln einerphilosophischen Lehre von cler Allgegenwart des ei?zpf~ Jallve gemeint.Es war ein bestimmter Jalive, cler an jedem Ort weilte.Das Numeil von Bethel (Gen 35 ij mrar ein aricleres als der ,'Aldes Scliauens' vom Brunnen Lachairoi (Geil 16 i3), cler '&I 'iXri~izvoll Beerseba (Gen 21 33) ein anclerer als der Heilsjalive vollOphra (Jdc 6 24). Dem eiitsprechencl stancleil sich auch clie verschiedenenHeiligiiimer an Ansehen uiicl Becieiitnng keineswegsgleich: der 'E1 von Eethel war beriihmter als cler Jahvevom Bruiinen Lachairoi iincl als clic Gottheit von inanclieiiikleinen Heiligtum. Dass die Gegeiiwnrt des Jahve cler Heerscharenan die heilige Lade gekiiüpft war, ist schon erwähnt(8. 367). Ganz deutlicli tritt uns diese TTorstellung iiocli in vielspäterer Zeit beim Teinpel von Jerusalein entgegen. Dass dortJalive seit der Einweihung durch Salomo (I Reg 8 10) bis zurZerstörung der Staclt ~volinte, war auch fiir clie Propheten selhstverständlich.Weil Jahve pe~sönlich und ganz am Heiligtumgegenwärtig war, liiess es von clen~, der Opfer brachte oder Oralielbefragte, „er sucht Jahve" oder „er sieht das Antlitz Jahvesu,Wie das spätere ent~iiclieltere theologische Denkei~ die Aiistösse,clie hierin lagen, zu heben versuclite, \vircl ~veiter unten ZLI besprechensein. Allerdings .waren cliese gross genug; eine solcheVervielfältigung des Jahve stand iin schroffstenWidersl,ruch mit

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