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Hebraische Archaologie

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218 Zweiter Teil. V. Die Berufsarten. [B 34-Aiisser den besprochenen Handwerkern werden im A. T.für die spätere Zeit uncl in grösseren Städten noch erwähntWalker (IEbbh&_s I1 Reg 18 17)) Bäclier ('bphe/~ HOS 7 4 11. a.),Salbenbereiter (i.dk&cc.clz Ex 30 35) und Barbiere (yalldbh Ez 5 I),3. Im nachexilischen Judentum stand das Handwerk in hohenEhren. Während Römer und Griechen seinen Betrieb als Schandefür einen freien Mann ansahen, besagt ein jüdisches Sprichwort:„wenn jemand seinen Sohn kein Handwerk lernen lässt, ist esgerade so, wie wenn er ihn den Strassenraub lernen liesse". Unterclen Gelehrten des Talmud finden sich alle möglichen Handwerkervertreten : Schuster, Schneider, Bäclier, Töpfer,Walker, Teppichmacher,Baumeister etc. Einzelne Handwerke wurden allerdingsgering geachtet: Gerber, Walker, Bartscherer U. a.; wer ein solchesbetrieb, wurde für unfähig zur Bekleidung der hohenpriesterlichenWürde erklärt.4. Ueber Organisation der Handwerker in Ziinften erfahrenwir auch aus dieser späten Zeit nichts. Dagegen ist schon er-~vähnt, dass sie sich in den Städten in besonderen Strassen undBasaren zusammentaten (S. 132). Ein anderer Brauch, der sichheute noch findet, darf wohl ebenfalls in die alte Zeit zurückverlegtwerclen, das Ausüben des Handwerks im Uinheizielien.Sicht etwa bloss der Bauhandwerker, bei den? sich das von selbstversteht, arbeitet auswärts bei seinen Kunden, auch der Goldschmiedkommt mit seinen Werkzeugen ins Haus des Bestellersund verarbeitet vor dessen Augen das ihm übergebene Metall.Der Künstler in der Verfertigung der landwirtscliaftlichen Gerätezieht vor der Saatzeit von Dorf zu Dorf, reparirt, was beschndigtist, macht neu, was bestellt wird. Und wenn heutzutage die Bewohnereiner Ortschaft als besonders geschickt in einem Handwerkgelten und desshalls in der Sommerzeit das ganze Land durchziehen,ihre Dienste anbietend, so mag eine solche Lokalindnstriemanchmal in eine ziemlich frühe Zeit znriickreichen.g 34. Der Handel.HERZBELD, Handelsgeschichte der Juden des Altertums. Braiinschweig1879.1. Als die Israeliten sich ins Westjorclanlai~cl vorsclioben,war daselbst bereits Handel und Verkehr recht lebhaft entwickelt(s. S. 66ff.). In der vorlcöniglichen Zeit scheinen cliese Handelsbeziehungen,wenigstens was das Binnenland Palästina betrifft, '

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