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Hebraische Archaologie

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8 15.1 Die Nahrnug. 95(~ct~lxy), die dort einen Ausfulirartikel bildeten. Die Sitte, Fischeeinzusalzen oder in Salzlake zu legen, war in späterer Zeit sehrverbreitet, wie der Name der Stadt Taricheai am See Genezarethuiicl die häufige Erwähnung cler Salzlake in der Mischna beweist.Der auswärtige Ursprung der Sitte erhellt schon aus den Namen,1Veiter wurden in hellenischer Zeit aus Aegypten eingeführt:ägyptisches Bier (CbSoc), Senf, Kürbisse, Bohnen, Linsen; nlankaiinte in Palästina babylonischen Brei, medisches Bier, bithynischer1Käse, ausländische Spargel, persische Nüsse U. clgl. mehr- lanter schlagende Beweise, dass die Feinschmeckerei ihrenEinzng auch in der hebräischen Kiiche gehalten.9. Einmal in Kanaan ansässig geworcleii haben sich dieIsraeliten sehr schiiell an den W ein gewöhnt (jccjin, poetischcl~emei.; neuer TTTeinmost: 'ci8z"s uncl tii.dsc'?), eines der Hauptproduktedes Landes. Voin Aeissigen Weingenuss der alten BewohnerPalästinas zeugen die zahlreichen noch heute erhaltenenFelsenkeltern und nicht ininder die vieler1 alttestamentlichen Lobpreisungendes Weinstocks uncl seiner Frucht sogar in religiösenLiedern. „Der Wein erfreuet des Menschen Herz", ja selbst dieGötter (PS 104 i5 Jdc 9 13). Unentbehrlich beim frohen Mahldes Israeliten (I Sain 1 9 13 U. ö.) darf er auch auf Gottes Tischnicht fehlen (s. die Bestimmungen iiber das Trankopfer); nurdie Rekhabiten und Nasiräer enthielten sich grundsätzlich desWeingeni~sses. Das Laster der Trunkenheit ist den Hebräernkeineswegs fremd (Jes 5 22 Hos 7 5 Jer 23 9 und sehr oft).Vor dem Gebraiicl-i pflegte man den Wein durch ein Tuchzii seihen (rz;i&k&& Jes 25 G Mntth 23 34), um ihii von der Hefe ziireinigen. -- Den Wein iilit TTassei zu inischeii kani erst unterdein Einfluss der griechisch-römischen Sitte auf (I1 Makk 1539).Jes 1 22 gilt dieses Mischen als eine Ver~clilechte~ung des edlenSaftes. Dagegen liebten es die Hebräer (wie überhaupt die Alten)schon friihzeitig, den Wein duicli Zusatz von Gewürzen zu verstärkenund wohlschmeckend zu machen (.jqji?~ lidrekach Cant 8 2).Die Herstellung solchen ,TVürzweinsC ist gemeint, wo iin A. T.vom Mischen des Weines die Rede ist (Jes 5 22 PS 75 9 Prv 9 5).Die Bezeichnungen für Würzwein und Honigwein iin Talmudsind ans clem Lateinischen bzw. Griechischen entlehnt (conditum,oIvO~E~L), ein Beweis, dass diese Sitte wesentlich unterfrenidenEin-SCH~RER, GJV 11238f.

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