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Hebraische Archaologie

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5 36.1 Plastik und Xunstge~verbe. 267Damit hat sich weiter die Verwendung von Tierfiguren verbunden: die grössereii phönicischen Vasen zeigen eine Einteiliingin verschiedene Felder diirch lineare Ornamente, die Felder sincldurch Tiergestalten ausgefiillt (namentlich Löwe, Stier nndHirsch). Auch menschliche Figuren finden sich; sogar ganzeJagdscenen sind clargestellt. Doch ist rlie Auswahl nicht zu gross,und gewisse Gruppen behreii in zieinlich stereotypen Formen sehroft wieder. Die Zeichnung ist bei den phönicischen Vasen baldniehr in ägyptischer, bald mehr in babylonischer Art gehalten.Auf hebräischem Gebiet haben wir wenigstens ein Beispiel hiefür:die Leisten der fahrbaren Becken im Tempel (s. 0.).Auch die Rlumenornanientik fehlt nicht : Rlumengemincle,Guirlandeii von Granatäpfeln und Koloquinten kommen beimTempelgeräte in Anwendung. Auch hier ist die Mischung erkenntlich: assyrischer Herkunft ist beispiels~veise das Palinblatt,clas in der konveiitionellen Foriil, die es bei den Phöniciein an-genommen, allerdings nicht mehr viel Aehnlichkeit n~it dem natiirlicheiiPalmblatt hat. Von Aegypten ist eiltlehnt die Lotosblnine.Beide haben wir auch auf hebräischem Boclen getroffen (s. Pig. 91und Ez 40 i6 26; Fig. 96).Auf dem Gebiet der religiösen Symb olilc herrscht clerägyptische Einfluss vor. Von den Aegyptern ist die Darstellungcles zeugeiiclen Sonnengottes unter clem Bild eines Stieres ziiden Pliönicierii und Kanaanitern geliominen, sogar Ba'alat undAstarte erhalten die Kuhhörner als Kopfschmuck. Von ihnenrhaben dann die Hebräer das Stierbild für ihreii Volksgott Jaliveübernommen, daher seine ausgiebige Verweiidung in der liebräischenKunst. Um an Einzelheiten nur noch das zu nennen, wasrins auf hebräischem Gebiet begegnet ist, so finclen wir denSkarabäus als Form der Siegel, die Uräussclilange, die geflügelteSonnenscheibe, den Lotos, die ,Osirisaugen(, ja geradezu ägyptischeGöttergestalten, Hathor und Horus, anf Siegeln und gewissauch anderswo. Die mannigfachen Veränderungen, welche sichdiese Symbole haben gefallen lassen müssen, zeigen deutlich, classdie ursprüngliche Bedeutung den syrischen Kiin~t~lern meist verlorengegangen war.Aus Babylonieri stammt wenigstens eilte i~iythologischeFigur: cier Kernb. Die Flügelwesen überhaupt sincl babylonischenUrsprungs und erst von da in die ägyptische Kunst eingedrungen.Wie sehr sie bei clen Hebräern beliebt .ciraren, zeigt

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