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Hebraische Archaologie

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D 14.1 Entwicklung der israelitischen Kultur in Palästina. 7 9ziehungeii zu Aegypten anknüpfte und eine Tochter des Pharaozur Frau bekam (I Reg 3 i 9 isf.). Es ist nicht unwahrscheinlich,dass dies neben anderem zu den Bauten uiid dei ganzenPrachtentfaltung des salomonischei~ Hofes Veranlassung gab.Weiter trieb Salomo einen offenbar einträglichen Handel mitägyptischen IKriegswagen und Pferden (I Reg 10 zsf.). Nehmeiiwir dazu cleii Eroberungszug des Sisak gegen Juda (I Reg 1425f.)und das wieclerliolte Eingreifen Aegyptens in die Politili derspäteren judäischen Könige, so sind wir zu der Annahme bereclitigt,dass auch zn den Israeliten, wie vorher zu den Kanaaniterninanclies Stück ägyptischer Gesittung gedrungen ist. In nochhöherem Grade gilt das dann allerdings fiir die griechisch-röniischeZeit, wo in1 ganzen dritten vorchristlichen Jahrhundert Palästinazii Aegypteii gehörte.In noch frühere Zeit reichen eilcllich die Spuren cles aramäischenbzw. nordsgrischen Einflusses. Nacli der Vätersageist Israel sich stets seiner nahen Verwandtschaft mit denAramäern bewusst geblieben. Von den Zeiten dei Einwanderungim Ostjorclanland an waren aber die Aramäer gefährliche Grenznachbarnfür die Israeliten, mit denen sie in stetem Kampf lagen.Unter David wurden dann die Araniäer und das Reich der Hetitertributpflichtig; die Erzeugnisse der nordsyrischen Kunst:goldene Schilde, Erz in grosser Menge, goldene, silberne uacleherne Geräthe von den Aramäern uiid Hetitern kamen so iiachJerusalem (I Sam 8 7-10). Das Libanonwaldhaus Salomos scheintnach iiordsyrischern Stil eingerichtet gewesen zu sein. KönigAhas von Juda liess sich iiach damasceniscliem RiIuster einenAltar für den Tempel in Jerusalein anfertigen. Ueber den Handelnlit Damaskus s. s 34. In clen Augen der Propheten faricldie eindringende damascenische Sitte keine Gnade (Am 3 12 6 4).Neben der Kunst ist es liauptsächlich die Sprache, die schon frühearamäisclie Beeinflussung zeigt.Seit der Eroberung von I>amaslrus durcli Tiglatpileser i. J.732 spielte Assyrien die Hauptrolle in Syrien. Nach der Vernichtungdes Nordreichs geriet auch .Juda in vollständige~ Untertanenverhältnisszu den Assyrern. Es war nur eine folgerichtigeDurchführung des völligen Anschlusses an das assyrische Reich,wenn unter Manasse der Kultus der assyrischen Götter in denTempel zu Jerusalem eingeführt wurde. Damit drang zugleichbabylonisch-assyrische Mythologie und Spelzulabion ein, aber auch

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