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Hebraische Archaologie

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9 12.1 Die vorisraclitischen Bewoliner und ihre ICultur. 61TJrbevölkerung vorhanden war, welche von den eindringencleiiKanaanitern vernichtet bzw. aufgesogen wurde. In welchein ZLIsammenhangdiese Ureinwohner mit den übrigen ältesten Zweigender Menschheit gestanden haben mögen, liegt völlig im Duiilrel.$j 12. Die vorisraelitischen Bewohner und ihre Kultur.SPRENGER, Das Leben und die Lehre des ~Iol~ammacl, Berlin 1861,I 241ff. - E&~EYER, Geschichte cles Altertums, Stuttgart 1884, 206ff.; Geschiclitedes alten Aegypteils, Berlin 1887, 225ff. - HOIIMEL, GeschicliteBabyloniens und Assyriens, Berlin 1885, 267ff. - PIETSC~HUANX, Geschichteder Pliönicier, Berlin 1889. - SAYCE, The races of Ihe olcl Testament, Lonclon1891. - SCEIWALLY, Die Rasse cler Philister: Z. f. wiss. Theologie 1891 103ff.Besser als über clie Urbevölkerung des Landes siiicl mir überdie auf jene folgende zweite Schicht der Bewohner unterrichtet:clie Kanaaniter, Phönicier, Philister, Aramäer und Hetiter. Dasscliese verschiedenen Völkerschaften ilicht gleichzeitig in Palästinaeingeclriiiigen sind, lroinmt für clie Zwecke unserer Darstellungnicht in Betracht.1. Die ethnographische Stellung. IS/litzieinliclierTValirscheinlichlieitdarf man alle Völkerschaftei~, die zur Zeit der Ein-~vanclerung der Israeliten in Palästina a~gesieclelt waren, dergrossen Völlrerklasse der h'e'ealiten zurechnen. Der Ausdrucli,semitische Völlier' ist ein rein konventioneller, hergenonlinenvon dem Gen 10 i ziff. als Sohn Noahs und Staminvater Israelsgenannten Sein. Die meisten der dort von Sem abgeleitetenVöllrerschaften reden durchaus eigenartig organisirte, clenl Hebräischenähnliche, von den inclogermaiiischen Sprachen iil ihrenGrundlagen weit abweichende (herliörnlich ,semitischeL genannte)Sprachen. Von dieser Xprachgleichheit und einer zugleicli beobachtetenGleichartigkeit cler physischen nncl geistigen Organisationschliesst man zurück auf eine Verwandtschaft in cler Abstaminnngund reclet von einer semitischen Meiisclienrasse. Dazugehören ausser den genannten Völkerscliafteii noch die Israeliten,die Babylonier, Assyrer, Araber und Aethiopen. Es cleckt sichalso der Begriff ,semitische Völlrer' lreineswegs mit der in Gen 10als Nachlrommen Sems bezeichneten Völlrergruppe. Die VöllrertafelGen 10, deren Text übrigens vielfach überarbeitet uncl interpolirtist, will ihrem ganzen Charakter nach nicht als Kanon fiirdie Ethnographie, sondern als Darstellung historischer bzw. geographischerVerhältnisse einer bestimmten Zeit verstanden sein.

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