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Hebraische Archaologie

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8 10.1 Sopograpliie von Jerusalem. 5 5TVasserleitungeii solches aiis den1 Süden I. Der lrürzere Aquäduktaus dem Tlrdcli K(jdr ist ein viereckiger 1 l/2-2 Fuss breiter, ebensotiefer Kanal, der freiliegencl an clen Abhängen der Berge hinstreichtund da, wo er auf clen Bergrücken stösst, als Tunnel d~ircli denselbenweitergefiihrt ist. Die andere ca. 20 St~inclen lange Leitunglrornnit von den Quellen des Wacli 'Are.fi6(in gerader Linie5 '12 Stunden entfernt) und fiihrt in ausserordentlichen Windungendas Wasser in nahezu gleiclibleibendem Niveau mit ganz wenigPa11 an den Abhängen der Berge hin. Von den Teiclien brachtenzwei Leitungen clas Wasser zur Stadt. Die höher gelegene liefin ziemlich gerader Richtung nach Nordeii; beim ,RalielgrabLfiihrte sie ihr Wasser in steinernen Röhren, einem sog. Siphoii,iiber eine Bodensenbung. Die niedrigere Leitung, welche nochganz erhalte11 ist, beschreibt grosse 7 Stunde lange Kriimniuilgen.Unterhalb des Sultaiiteichs (8. 51) trafen beide zusammen. DieLeitung zog sich von da uni clen Südwesthügel lieruii~, iibersclirittdas Tyropöon und endete auf dein Teinpelplatz. Sehr schwierigist clie Frage, aus welcher Zeit diese Leitungen staniinen. Allen1Anschein nach ist die obere Leitung mit den Siphonröliren clieiiltere. Die Ansichten cler Fnchmänner gellen aber so weit auseinander,class die einen die Anlagen iii clie salomonische Zeit,die andereii in clie des Herodes verlegen, nncl wieder ailclere behaupten,class sie ganz den TVasserleitungen gleicl1ei1, ~velche dieAraber in Spanien hergestellt liaben.6. Die Einw o hiierzahlz. Nur über die Bewohnerschaftdes iiachexilischen Jerusnlenl haben mir einige Aiigabeii. Dariiaclihielten sicli clie Grössenverhältnisse der Stadt überhaupt inrecht engen Grenzen. Nach der iiiclit unglaubwiirdigen Angabedes JOSEPHUS hatte die Stadt einen Umfang von 33 Stadien, worausbei cler Form cler ISilauer eine Oberfläche von liöclisteilsGO Quadratstadien sicli ergibt (1900 000 qni). Unter Zugrundelegnngder Bevölkerungsdichtigltcit des lieutigeii Jerusaleiii lindanderer orientalischer Städte (mindestens 34-35 qm auf denKopf) rviircle sich eiiie Gesaininteiiiwohne~za111 von 55 000 bisVgl. die Karte des Fioclilands von Judäa.Vgl. hiezu SCIIIOK, Studien über clie Einwohnerzahl des alten JerusaleniZDPV 1881 IV 211-221.Y In cler City Lonclons Ca. 25 qm auf den Kopf, ~iolsei jedocli cler grosseCnterschiecl zn beachten ist, dass der Orient in alter und neuer Zeit keinernehrstockigen Känsertiirme lieilut.

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