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Hebraische Archaologie

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gesehen von den obersten modernen Steinlagern finden wir von unten nachoben gehend drei verschiedene Arten von Batisteinen : 1) geränderte Quadermit rauher unbehauener Aussenseite (Rusticaquader Pig. 67), 2) geränderteQuacler mit glatter Anssenseite (Fig. 69), 3) kleinere (doch imiuer noch ausehnlichgrosse) anf der Aussenseite behauene Steine. Die letzteren gehören nachziemlich sicheren Anzeichen der Zeit Justinians an. Die beiden ersteren Lagenstammen wahrscheinlicli aus einer ui~d derselben Bauperiode. Sie haben iinUnterschied von No. 3 gemeinsam 1) ihre auffallende Grösse : die unterstenSteinlagen sind bis zii 1,9 m hoch, clie einzelnen Steine bis zu 7 m lang (einersogar 12 m) ; 2) die Ränderung, ~velche darin besteht, dass der Steiniuet,~ 11111clie Aussenseite der Quader herum einen 0,l bis 0,3 n1 breiten eingesenktenRand fein aiismeisselte. Sie sind alle sehr sorgfältig rechteckig belia~ien undohne Mörtel so fest aneinandergefiigt, dass in die Fugen lrein Messer gestecktwerden liann. Nun zeichneten sich allerdings iiacli dem Baubericlit SalomosFig. 69. Geränderte glatte Quader.Bauten gerade durch die Grösse der Quader aus (I Reg 5 31 7 ~ff.), ganz entspreclicndder phönizischen Bausitte. Diese grossen Quader pflegte nianauch bei den Hebräern im Steinbruch zu bearbeiten (I Reg 6 7 s. Fig. 70).Grosse Substrulrtionen sind jedoch dadurch atisgeschlossen, dass der Berichterstatterdie Höhe der grossen Ausseiiii~auer auf nur 3 Lagen Qnader undeine Lage Ballten bestimmt, tviilirend er die von anssen gut sichtbaren impouirendenunteren Lagen hätte nicht unerwähnt lassen können. Der Laufainer solchen verhältnisniässig niederen Mauer weit unterhalb des Gipfelsx~äre höchst sonderbar, da innerhalb der Mauern das Terrain nicht ebcn,sondern sehr steil abschüssig gewesen wäre. Da die Sitte mit grossen Quadernzu bauen noch in viel späterer Zeit in Palästina geübt wnrde, ~indnanientlich Herodes zu seinen Bauten sie mit Vorliebe verwendete, stehtniclits dem entgegen, dass wir die untersten Schichten dem Herodes zuweisen.

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