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Hebraische Archaologie

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5 57.1 Der Ursprung des hebräischen Priestertiims. 40 7zeichnet, clalier diese Worte zum technischen Terininus fiir denDienst der Priester geworden und dies geblieben sincl, auch alsderselbe schon langst zum Opferclienst geworden war l.Das Gottesbilcl zu bewachen lind zu bedienen war jederiiiannim Stand, daher es vollständig in1 Belieben des Eigentiimersstancl, men er clamit beauftragen wollte. Der Aiisclruck ,die Hancljemands füllen', der bis in clie späteste Zeit für die Ordinationcler Priester beibehalten worden ist, bedeutet urspriinglicli niclitsanderes als ein Fiillen der Halid mit Geld; clas Priesteramt waralso ein bezahltes Amt (Jclc 17 10; vgl. JVELLII~IISEB, Proleg.154 f.). Es scheint clas natürliche uncl gewölinliche gewesen ZUsein, dass der Besitzer selbst oder ein Sohn clie EIut iibernalim;ein Berufspriester war eine Seltenheit. Seinen1 Ursprung nachwar also der Priester cler Pfleger eines Fetischs oder Bildes; schollclas verlieh eine gewisse Wiirde: er war der vertraute Diener desGottes, der mit ihm in täglicher Berührung stand, ein 'isch'eldhz"i?z.3. Anders steht es mit der Handhabiing cles Oraliels.Uralt ist natiirlich aach bei clen Hebräern der Glaube, dass clieLieblinge der Gottheit die Gabe haben, den Willen derselben inbesonderer Weise zu erkennen, über Verborgenes Aiifschlnss ZL~geben. Diese Fiihigkeit begegnet uiis in einer doppelten Form :auf der einen Seite stehen die H e 1 l s eh er , Männer, clie von clerGottheit der Ehre gewiirdigt werdeii, dass in einzelne11 Momentenoder imnier (die Besessenen) cler Gott sie ergreift, aus ihnenredet lind handelt. In cliesem Zustand haben sie die Gabe desvisionären Wellsehens. Auf cler anclern Seite gibt es 0 rak elmänn er im engeren Sinne des Wortes, welche es verstehen, iiiwachem normalem Zustand durch irgend welche Mittel clie Gottheitzii befragen. Die heiligen Mnnner anderer Völker verfiigeniiber eine Reihe solcher Mittel: Opferschaii, Vogelflug uild cliehunderterlei Arten von Zeichencleuterei. Bei clen alten Israelitentreffen wir, abgesehen von dem, was als Zauberei später fiir illegitimerlilärt wurcle , nur e i n legitimes Orakelinittel : clas Losop-nkel.Es ist schon darauf hingewiesen ~vo~den (S. 382), wiedieses in engster Verbindung init den1 Ephocl erscheint. „Bringclen Ephocl heru, sagen Davicl uncl Sau1 zum Orakelmann, demBewahrer desselben, wenn sie ein Orakel wollen (I Sam 14 1s 23 930 7). Genauer erfahren wir (I Sam 14 ai), dass clas Orakel aussche~it7~ absolut vom Priester, mit Objelrt (Wohnung etc.) vom Leviten;schcimav fast ausschliesslich vom letzteren.

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