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Hebraische Archaologie

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8 69.1 Die altisraelitischen Feste. 469auch nicht. Zum fröhlichen Opfermahl vereinigten sich die Sa-Irralgeiiossenschaften, die Familien uncl Geschlechter (I Sain 1).Ein wesentlicher Unterschied von der späteren Feier liegt darin,dass nicht eine grosse einheitliche Festgemeinde ihre Festopferclarbrachte, sondern die einzelnen Opfergenossenschaften. Desshalbdarf aber doch der Vert dieser Feste für die religiöse undnationale Entwickliiilg des Volkes hoch angeschlagen werden.TVei~n so an einem und demselben Heiligtum die Pilger von Nahiincl Pein von den verschiedenen Stämmen sich zusammenfanden,in gemeinsamer Festfreude und gemeinsamein Danlr gegen Jahve,so musste das Gefühl der Zusammengehörigkeit, clas ja in Israelwesentlich auf den1 Grunde der gemeinsamen Gottesverehrungruhte, immer miecler neu gekräftigt werden. Ein Lancl war es,das allen den Ertrag gegeben, eMz Jahve war es, der dem Landseine Friichtbailreit verliehen, das musste den Einzelnen dabeiiinmer wieder krSiftig zuin Bewusstsein lrori~men. Und nichtanders als bei den altarabisclien Festen mag sich auch in Israelan diese Feste Verkehr und Handel angeschlossen haben (Dt33 18 ff. s. S. 220 ~ gl. TVELLI-IAUSEN, Slrizzen 111 80 ff.).Diese Erntefeste sind ans Land Kanaaii geknüpft. Nirgendszeigt sich so deutlich wie hier die Nat~rg~undlage der altisraelitischenReligion und cles Kultus. Nicht geschichtliche HeilstatenJahves sind es, worauf Kultus und Feste beruhen, sondern dieGaben des Laiides, welche Gaben Jahves sind. Es leuchtet ein,dass diese Feste nicht in der Wüste bei einem Nomadenvollc entstandensein können, sondern nur iiii Lancle selbst, mit anclerenWorten, dass sie urspriinglich kanaailitisclie Feste waren, einStiick des kanaanitischen Bacalskiiltus bildeten und von da durchdie Israeliten iibernoinmen und auf Jalive iibertragen wurden.An sich siiicl ja die Forinen dieser Pestfeiern weder heidnischnoch israelitisch, das eine ocler andere werden sie durcli die Beziehungauf eine bestimmte Gottheit. Den Kanaanitern war Ba'alder Herr des Landes und die Früchte waren sein Geschenk, -so zalilten sie ihm clen schuldigen Tribut davon; die Israelitenbekannten Jtlhve als ihren Gott, dem sie das Land und wasdarinnen war verdankten, - also feierten sie dem Jahve dieseFeste. Vom Herbstfest ~vird übrigeiis ausdrüclrlich bezeugt, dasses schon kanaanitische Sitte war (s. 0.).2. Anders steht clie Sache mit demjenigen Fest, das, wieschon erwähnt, in historischer Zeit neben cletn n1ag:othfest den

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