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Hebraische Archaologie

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eiil Erbreclit hatteil (Gen 21 11); ob aber clas gleiche init deii vollbiirtigenBiihiieil, lraiiii bezweifelt ~\iercleri, docli liaben wir darüberlieine Nachricht. Es scheint, dass in cliecer Beziehung viel vondem guten Willen des Vaters und der Brüder abliieng, nncl dasssich Bei11 festes Gewolinheitsrecht lierausbildete. Durch Acloptionerhielten sie jecleilfalls das volle Erbrecht (Gen 30 3 cf. 5023).Die Prau als Eigentuin cles Afailnes lioniite ilicht erbeii, vielinehrliaben sich Spuren clavon erlialteii, dass urspriinglicli die hiiiterlasseilenFraueii wie jedes anclcre Eigentum aii den Erben fielen,eine Sitte, die sich bei clen Arabern bis auf Mu.aminec1 erllalteilhat (vgl. I1 San1 16 zif. 1 Reg 2 laff. ; vielleicht ist aucli Geil49 3f. 35 ea init ST-ADE durch cliese Sitte zu erliläreil).Beiin kinderlos Trerstorbenen erbte der nächste Agnat; ihmfiel init Uebernalime cles Erbes zugleicli clie Pflicht zu, die 'CYittwedes Verstorbeneii z~i elielichen (vgl. S. 345). Solist lrelirte dielrinderlose TTTittwe iiacli dem Tod ihres Mannes in clas väterliclieHaus znriiclr, uni von (la eventuell ~viecler verheiratet zu w~rclen(Geil 38 ii Lev 22 13 Rutli 1 sff.).Nur in Betreff des Erbrechts der Töcliter meist das spute~ch~iftlicli fixirte Gesetz eine Aeiideruiig auf, iiidein es iliiieii flirdeii Fall, class keiile Söhiie vorhniiden sind, clie Binterlasseiiscliaftcles Vaters zuspriclit l. Der ausdrücliliche Zweck dabeiist der, zu verhindern, clnss „der Name eines Mannes aus seinemGeschlecht verschwiiicleLL (Num 27 4). Zugleich wird aber cliesenErbtöcliteilii aiiferlegt, class sie rlar einen Mann aus dein Staiiiinilires Vaters lieiratcil sollen, damit nicht cler Besitz clurcli Heirataii eine gaiiz fremde Familie fällt (Nuin 36 1-12). STAUE (GVJ I2391) macht mit Recht darauf aufmerlrsam, dass hierin ein Koinpromissinit der älteren Anschauuiig vorliegen cliirfte, nach welchereigentlich der nächste Verwandte des Vaters erben sollte,ganz ähnlich, wie in1 alten Athen, wo der erbende Agnat cliePfliclit übernahin, die Tochter entweder selbst zu heiraten, oderstanclesgemäss anszustatten. Für clen Fall, dass auch lreine erbfiihigeTochter vorliandeii ist, bestiniint dasselbe Gesetz entsprechenclder alten Sitte, class niclit clie Angehörigen der Frau,soilderii dis Verwandten cles Maiiries erbeii sollen: znnäclist derBrucler, in zweiter Linie der Vaterbrucler, daiin cler nächste Agnat(Num 27 5-11).Aucli jetzt noch erschien es als eine ausrial~msweise Begiinstigiing,wenn clie Töchter nlit deu Söhnen erbten (Hi 48 15).

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