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Hebraische Archaologie

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0 1-5.1 Die Nahrung. 8 9etwa mit letzterem eine Art frischen Süssniilchkäses, bezeichnetwerden sollen, lässt sich nicht entscheiden.3. F 1 e i s c h war bei den alten Israeliten uncl ist iioch lieutebei clen Fellaclien und Beduinen eine Pesttagsspeise. Ein Tierder Herde wnrde nur an Festtagen, bei hohen FainilieaereignisseriU. dgl. geschlachtet, oder wenn ein vornehmer Manii zu Gaste war,den nian besoiiders ehren wollte (Gen 187).Jedes Sclilachteiiwar zugleich ein Opfern. Heutzutage wird in Syrieii beinahe ausschliesslichSchaffleiscli genossen, die ärinered Rlasseil begniigeilsicli mit dem Fleiscli der Ziegen; das Rind wircl fast nur imLibanon geschlachtet. Aelinlich mögen wohl auch die alten Veihaltnissegewesen sein, wenigstens was das gemeine Volli betrifft(Jclc G 19 I Sani 16 20); cloch xvusste inan clen Wert eines Mastkalbesoder eines schönen Ocliseii recht molil zu miirdigen (Gen 1871 Sam 14 32 28 21 U. a.).Die gewölinliche Z~ibereituiig des Fleisches iii alter Zeitscheint das Kochen (vgl. noch Lev 6 21 I1 Chi 30 i3) gewesen zusein, deslialb kam clas Fleisch auch gel~ocht auf den Tisch Jahves(Jdc 6 19 I Sam 2 13); nur das ,Passahlamin' wurde Ton jehergebraten. Doch ass gewiss schon frühe mancher wie clie bösenBuben Elis (I Sain 2 15) lieber gebratenes als gekochtes Fleisch.ImVerlauf der Zeit scheint clanii clas Braten überhaupt inehr Sittegeworden zu sein. Der heutige Beduine liocht ein Zicklein oderLamm mit Kamelsmilch ~ md geschrotetem Weizen, jecler Bisseiiwird in gescliinolzenes Fett eingetnnlrt, ehe iilaii ihn zuin AIui-ideführt. Wird ein Kamel geschlachtet, so wird clie Hiilfte desFleisches geliocht, clie andere gebraten l. Das bei den Arabernnoch heute übliche Kochen der jungen Tiere (Lämmer, Böclichen)in (saurer) Milch wird für die alten Hebräer belegt durch clasVerbot, das Böclrchen nicht in der Milch seiner Mutter zii kochen(Ex 2319). Das Braten geschali gewöhnlich, wie im gailzeii Altertum,an der offenen Glut. Dass Rebekka clas Fleisch eines Ziegen-böckchens wildpretartig zuzuricliten weiss (Gen 27 cfl'.), zeigtimmerhin bei den Alten eine gewisse Kunstfertiglreit iii cler Zubereitungdes Fleisches.Da die alten Juden keine grossen Jäger waren, war TVildpretetwas selteneres, das der lröniglichen Tafel zulram (I Reg 5 3).Von Geflügel wurde, wie es scheint, in alter Zeit clie Ta~ibe ge-' BURCKIIARDT, Benierliungen 50.

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