13.07.2015 Aufrufe

Hebraische Archaologie

Hebraische Archaologie

Hebraische Archaologie

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

290 Zweiter Teil. VII. Die Schrift. r§ 40.2. Als SchreibwerIrzeuge wercleil im A. T. genannt: DerGriffel ('&J), der je nach den1 Material, auf dem geschriebenwurde, entweder von Eisen war ('&C ba~ael Jer 17 i Hi 19 24,auch cl1es.e.t genannt, zum Eingraviren auf Stein oder Metall),oder aus einem Rohr bestand, daher die LXX das Wort richtigmit xkhcrpos ~viedergeben; weiter das Schreibermesser (tn'l~r/ti~~~bp/~ertn~ Jer 36 zs), niit welchem die Rolirspitze zugeschnittenwurde, und die Tinte (cZY0 Jer 36 1s). Das ganze Schreih-Zeug, Tintenfass (heget/& I~aggGphe1.271~ Ez 9 2 LI. a.) und Schreibrohr,trug man im Gürtel bei sich, wie iioch jetzt im Orient(Ez 9 2).Was das Material betrifft, anf .cvelches geschrieben wurde,so sind in der ältesten Zeit, wie der Fund von Tell el-Aniarnazeigt, in Syrien wie in Babylonien Thontafeln im Gebrauch gewesen.Auch abgesehen von Insclirifteii auf Steindenlin~älernwurde noch in späterer Zeit auf Stein- oder Metalltafelnl geschrieben,was auf kommende Geschlechter überliefert werdensollte (z. B. Gesetze nnd dergl. Jes 8 1 30 s Hab 2 2). Für dentäglichen Gebrauch liam man jeclocli bald davon ab, Briefe unddergl. a~~f solche Tafeln zn schreiben. In der Königszeit schriebman bereits in ,BücherL(Ex 24 7 Jes 30 s u. ö.). Die LXX zuJer 36 iff. (griech. Text 43 iff.) reden von xapztov und X+T~C,denkeil also an eine Buchrolle aus Papier, wie sie von Egjptenzu den Griechen und Römern gekommen war. Es ist immerhinmöglich, dass das Papier schon frühe in Syrien Eingang gefundenhat, zumal da in Palästina selbst, z. B. am Hiilesee, in derEbene Genezaret und sonst, die Papyrusstaude nicht selten war.Allein aus dem 8. T. lässt sich der Gebrauch des Papiersnicht belegen (auch nicht aus Jer 3623)) und es ist mindestensebenso wahrscheinlich, dass man in alter Zeit auf gegIätteteSchaf- oder Ziegenhäute schrieb. HERODOS (V 58) berichtetdies von den alten Ioniern, KTESIAS (bei Dro~orz I1 32) von denPersern. Noch aus späterer Zeit (285 V. Chr.) erzählt JOSE-PHUS (Ant. XI1 89f.) von einer in Golclbuchstaben auf Tierhautgeschriebenen prächtigen Gesetzesrolle, ~velclie von JernsalemHi 19 24 wird wohl richtiger vom Aasgiessen der in den Stein gegrabenenBuchstaben mit Blei zu verstellen sein, dagegen dürfte mit gillcljon(Jes Si) eine Metalltafel gemeint sein. PLUSANIBS (IX 31 4) und PLINIUS(XI11 68) erwähnen Bleihfeln als bei den Griechen und Römern im Gebrauchbefindlicli.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!