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Hebraische Archaologie

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94 Zweiter Teil. I. Nahrung, Kleidung und Wohnung. [# 15.Zum Aufbewahren der Fliissiglreiten, besonders des \TTeins,clienten wie noch heute Schläuche aus Ziegenhaut (ch&nzrt/~ Gen21 15 U. a. ; nb'cl Jclc 4 19 U. a., vgl. Rlatth 9 i7), seltener metalleneSchalen (Krüge? .rc~ppncltntl~ I Sam 26 iiff. I Reg 1712). FiirFriichte und Backwerk hatte man verschiedene Körbe (clilcl Jer24 2 ; ~nl Gen 40 17 u. a.; pne' Dt 26 2), deren Form mir nichtnäher kennen. Die Töpfe zum Kochen des Fleisches waren teilsirden, teils ehern. Die ehernen Gefgsse sind erst von denPhöniciern zu clen Hebräern geliornmeii (I Reg 7 13 ff.), habenclaher auch ähnliche Formen, wie die alten phönicisclien Geräte.Die Heiligtümer uiicl so wohl auch die I-Iäuser der Reichen wareninit solchen Geräten ziemlich reichlicl-i ausgestattet, es werdeiieine ganze Reihe solcher Töpfe, Xchiisseln und Schalen, die sichoffenbar durch Form uncl Bestiminiing unterschiecleii, aufgezählt:Izijjbi., tliccl, $ccllachn/lr, pciizir, s&ldchcih, sc~pJt, nkizt.d&, krq~l,(I Reg 7 40 so I Sain 2 1s I1 ehr 35 13). Dreizinltige Gabelnfi/2asl&g) gebrauchte man nicht zum Essen, soiiclern um das Pleiscliaus der Brühe zu heben (I Sam 2 i~), ebenso Messer fi~~cia/il~~I~?tJtJnur zum Schlachteii des Tiers uncl Zerlegen des Pleischcs in derEiche (Gen 22 6 10).8. Diese durcliaus einfache, nur clen bescheiclensten Redürfnjssengenügende Küche der alten Hebräer hat sich niit fortschreitenderKnltur ebenfalls verfeinert. Schon unter Salomoscheint die Kiiche im Hofhalt eine wichtige Rolle gespielt zuhaben (I Reg 6 2); Neheinias Forderiingeil iiehnien sich, damitvergliclien, sehr bescheiden aus (Ne11 5 1s). Auch hierin eifertendie Grossen dem König nach: sie assen ihren Braten alle Tageund schwelgteil in clen Genüssen des Mahls. Unverkennbar istcler Fortschritt cler Kochltunst, der sich in der häufigen Erwähnungvon verschiedenen Arten feinen Bacliwerlrs iin Gesetz zeigt (Lev 2;s. 0.). Das Mischen des TT'ürzweines (s. U.), das uns beinaheraffinirt erscheint, kam jedenfalls auch erst in der Königszeitauf. Nach dein Exil erfuhr dann der hebräische Tisch durch dieEinführung ganz neuer Nalirungsmittel von anderen Ländern einegrosse Bereicherung. TVahrscheinlich aus Babylonieii brachtendie Juclen die Hühner mit, deren Eier bald als gewöhnliche Speiseerscheinen (LUG 11 12). Die Tyrer führten ihre Seefische nachJerusalein zu Markt (Neh 13 ie), ein dem Fischmarkt beiiachbartesStacltthor in der Nordostecke der Alauer hiess das ,'Fischthorc(Neh 3 3 11. a). ALE Aegypten kamen eingepöclielte Fische

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