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Hebraische Archaologie

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5 12.1 Die vorisraelitischen Bewohner und ihre Xiiltur. 67frei geblieben (man denke z. B. an dasVerschnielzen des Osirislnythusmit dein Adoiiiskult vori Byblos).Noch höher ist der Anteil der c',a6ylonisch-assy~~isch~'n Ifi~ltu?.an der alten Gesittung Syriens anzuschlagen. „Gerade dieFülle der Knlturelemente babylonischen Ursprungs, die von Nordostenher bei clen Bewohnern Syriens Eingang gefunden haben,ist es, was in diesen Zeiten ihrer Gesittung ein einheitliches Geprägeverleiht" (PIETSCIIMANK). Eine Reihe einzelner Entlehnungen,namentlich auf religiösem Gebiet, lassen sich nachweisen.So ist z. B. der bei den Philistern hoch verehrte Dagon (I Sam5 2 ff. Jdc 16 23 U. a.) mahrscheinlicli von clen Babyloniern zu denKanaanäern und von da zu den Philistern gekornnieii BabyloniscliesMass, Gewicht und Geld ist schon im 16. Jahrhundertv. Chr. in Syrien verbreitet. Weit wichtiger als solche Eiiizellieiteiiist, was uns die neu aufgefundenen Thontafeln vor Te11 el-Amarna künden. Diese Briefe ägyptischer Vasallenl~öni~e ail clenGrossherrn sind in cler Mundart Babyloiiiens abgefasstuncl in babylonischen Keilschriftzeicheiigeschrieben. Somit war nins Jahr 1400 diesersemitische Didelit Babyloiiiens eine Art cliplomatischerVerlrehrssprache, welche von den Gebildetenin Syrien mitsamint der Keilsclirift gelernt wurde. Fig. 12.~ass damit zahlreiche andere ~ntlehiiun~en, nament- Dag& auflich dieEinbürgerung bab)lonischerIc1een, in grossem ~~&P&!$~;Masse verlinül~ft sein musste, leuchtet ein.~rotzderi so die Kultur der Völker Syriens schon in ihrenAnfängen durchaus nicht selbständig .war, so ist doch nicht znverkennen, dass sie sich bei den einzelnen Völkern entsprechendder Verschiede~lartiglieit der Veranlagung und des Bodens vielfacheigenartig uncl inaniiigfaltig ausgestaltet hat. Am frühestendürfte der Osten von Nordsyrien, die Nachbargegenden derEuphratländer, eine gewisse Höhe der Entwicklung erreicht uiicldie Kultur dann weiter vermittelt haben. Bei den Phöniciern undKanaanitern fehlt es wenigstens nicht an Spuren cler Einwirlrungder ältesten nordsyrischen Kultur. Die auch auf palästinensischemBoden verehrten Gottheiten 'Anat und Reschuf scheinen ursprünglichdem Qötterkreis der nordsyrischen Völker (2. B. der Cheta)angehört zu haben. Marna (,unser HerrL), als Name des Stadt-' PIETSCH~IBNN, Geschichte der Phönicier 144f.5*

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