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Hebraische Archaologie

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5 15.1 Die Nahrung. 91Beimischung zuin Gebäck (Ex 16 31) oder zum Getränke (s. U.).Er vertrat die Stelle des Zuckers bei den Alten und war dahersehr geschätzt (I Sam 1425ff. Jer 41 s PS 1911 Prv 16 24). DerHonig Palästinas ist ausserordentlich aromatisch. Der priicl:tehonig(arab. dibs) wird durch Einkochen von Fruchtsaft zu Syriipbereitet. JOSEPHUS erwähnt den Dattelhonig als an Güte nichtviel hinter dem Bienenhonig zuriickstehend (Bell. Jucl. IV 8 3). Amhäufigsten wird heute Traubenhonig eingekocht (3 Zentner Trauberigeben 1 Zentner Honig) l. Solcher Prüchtehonig, besondersTraubenhonig, dürfte überall da gemeint sein, wo der Honig alsspecifisches Landesprodukt nnd Ausfuhrartikel von Palästina erscheint(Gen 43 ii Ez 27 i7).Auch die Fis c h e dürfen unter die Nahrungsmittel cler Israelitengezählt werden, obwohl im A. T. (ausser Niim 11 cf.) für diealte Zeit das Essen der Fische nicht direkt erwähnt wird. Siewaren wohl zunächst eine Zukost für die Aermeren (wie inEgypten)und jedenfalls nur fiir die Anwohner der fischreichen Gewässer.Erst später, nanientlich nach dein Exil, mit fortschreitenderKochkunst spielten sie eine grössere Rolle (s. LI.).Endlich sind als eine Speise der Armen noch clie Heusc h r e c k e n genannt (Lev 1122 Matth 3 4 Marc l e). Dieheutigen Beduinen Arabiens, auch des Ostjordanlandes, essen vielHeuschrecken, sowohl geröstet als gekocht oder zu Mehl vermahlenund zu Kuchen verbacken. In Arabien werden sie aufdem Markte verliauft. Sie sollen gar nicht übel sclimeclien. Beiden Israeliten ist auch diese Sitte ein Rest alter Gewohnheit ausdem Nomadenleben.5. Für clie schmackhafte Zubereitung der Speisen kam vorallem das S a 1 z (kelaclQ in Betracht. Es war die unentbehrlicheWürze des Mahls (Hi 6 G). ,Das Salz eines Mannes essen' warsoviel als ,sein Brot essen' (Ezr 414) ; Salz essen mit Einem (als Bildeines genieinsamen Mahles) hiess Freundschaft mit ihm schliessen,und solcher ,SalzbiindL galt als unverbriichlich (Nuin 18 19I1 Chr 135 vgl. Lev 2 13). Noch jetzt betrachten die Araberdenjenigen, der mit ihnen Brot oder Salz gegessen hat, als ihrenGastfreund und Schützling2. Selbstverständlich mussten auch alleSpeisen, die auf den Tisch der Gottheit kamen, gesalzen sein(Lev 2 13). SO wurde das Salz später zu einem sehr wichtigenBURCKHARDT, Reisen I S. 262.NIEBUHR, Beschreibung S. 48. ROSENM~LLER, Morgenland I1 160.

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