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Hebraische Archaologie

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114 Zweiter Teil. I. Nahrung, ICleid~ing und Wohilung. [§ 17.iind die Flüssigkeiten (Jdc 4 19) und dienen zur Bereitung vonButter, die stets in gescliii~olzenem Zustand in Schläiiclien iiiitgeführtwird. Nimmt man dazn etwa noch eine Handmühle, vielleichteine eiserne Pfanne zuni Backeii und die nötigsten Scliüsseliifür clas Essen, rohe Metallschüsselii, in ältester Zeit Ledergefässeoder ausgehöhlte Früchte U. dgl. - denn zerbrechliche Thonwaarenkann der Beduine nicht brauchen -, endlich die Icamels-satte1 und -taschen, so hat man clas ganze IVIeublemei~t einesBecl~iinenzelts beisaiiiinen. Mit Ausnahme der Teppiche (uiid etwacler Sättel) wird alles in der Weiberabteilung, der Rumpellrainrner,iiiedergelegt (vgl. Gen 31 34). SO ist heute das Beclnineiizelt vonieicli und arm, so war es vor Jahrtausenden.2. Neben denzelten werden die Hütten (sz~/ilicitlL) genannt,d. h. aus Zweigen, Strauchwerli U. dgl., wohl auch ans Lehn1errichtete Behausungen. Solche Hütten sollen noch heute beiden ~iabein der Sinaihalbinsel vorkommen1, für die alten Israelitenlässt sich dies jedoch auch aus Lev 23 43 niclit scliliessen,da wir es hier nicht mit einer liistorischen Reininisceiiz zu tunhaben, sondern mit einer Theorie, die clas Laubhüttenfest ge-schichtlich inotiviren will. Ilagegen cliirfte Geil 33 1 7 ~ zeigen,dass auch die nomaclisirenden Zeltbe~vohner hie und dazum Schutzfür ihr Vieh solche Hütten bauen mochten. Das Bewohnen vonHütten in den Weinbergen und Oelgärten zur Zeit des Herbstfestesbraucht lreine weitere Erklärung; in1 Sommer uncl namentlichin der Weinlese verlassen noch heute clie Palästineiiser ihrDorf, zieheii hinaus in ihre Weinberge und Olivengärten undbanen sich dort Laubhütten.3. Von den Höhlen in Palästina ist schon oben (8. 60) dieRede gewesen. Es darf wohl angenommen werden, dass auch dieIsraeliten in den ersten Zeiten nach der Einwanderung, wie vorihnen einzelne Teile der ansässigen Lanclesbewohner, wie nochheutzutage viele Fellachen, von diesen Höhlen Gebrauch inachten,z. T. sie liiinstlicli erweiternd und ausarbeitend. Doch haben wirhiefür aus dem A. T. keine Belege; dort erscheinen die Höhlenvielmehr nur als ausserorclentliclie Wohnstätten, als Zuflnclitsorteim Krieg U. dgl. (Jud 6 2 1588. I Sain 136 U. a.). EbeiisoBURCKHARDT, Syrien 858.Ob~vohl auch hier die Erzälilung zunächst ZLI etymologischen Zweckcnerfunden ist.

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