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Hebraische Archaologie

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den Zutritt. Die Gegenwart Gottes warcle symbolisirt durchdie heilige Lade, die hier vor allen profanen Blicken geborgenwar, ihr zur Seite standen zwei grosse Kerube aus Olivenliolz.(Ueber die E'orm der Ker-tibe s. 8. 268).Zu dem Vorderraum, cler 40 Ellen lang ist, fiihrt aus derVorhalle eine viereckige Tliüre, cleren Pfosten aus Oliven-, derenFliigel ans Cypressenholz gefertigt, ,waren. Jecler der Thürfliigelbestand aus zwei fiir sich drehbaren Blättern, so dass man, uiilins Heiligtum zu gellen, nicht die ganzen Tliürfliigel, sondern nurdie inneren Blätter zu öffnen brauchte. Ueber die Geräte desHeiligtums s. a.Beide Räume waren vollständig vertäfert: Cederilbretter bedecktendie Wäncle voi~i Fussboden bis zu den Balben cler Decke ;Cyprcssenbohleil bilcleten den Boden, so dass Ton Mauerwerlrund Stein nichts zu sehen war. Dass die Diehlen des Bodensund cler Wand init Goldblecli belegt und mit allerhancl Schnitzereienverziert gewesen seien, wird erst in einein späteren Einsch~iberzählt; noch Ezechiel weiss von dem Goldschmuck nichts,dagegen scheinen zu seiner Zeit die 'lTände mit Sc'hnitzereienversehen gewesen zu sein. Wir haben cliese dann irgencl einemspäteren König zuziischreiben.Das Dach des ganzen Baues wurde durch Ceclernbalken gebildet,verinntlich lag nach alter Sitte (vgl. S. 116ff.) ein Estricliaus Lehm dariiber. Jedenfalls war es flach und hatte clie üblicheArt von Geländer bzw. Zinne. Leicler erfahren wir nicht, wie esmöglich gemacht wurde, einen Raum von 20 Ellen Weite mitCedernbalken zu überspannen ; inan wird vielleicht annehmeniniissen, dass irgencl eine Hilfsbonstruktioii von den Seitenwänclenlier die Dachbalken stiitzte.Die gegebene Darstellung schliesst sich im Wesentlichen an STADE'SRclronstruktionsversuch an. PERROT 8~ CIIIPIEZ weichen in inanchein ab, lassenaber dabei der liünstlerischen Phantasie zu grossen Spielraum und verlierenden Boden genauer Beweisführung unter den E'üssen. Auf die Einzellieiteuilires Entwurfes kann hier nicht eingegangen werden. Dagegen ist der Rekonstruktionsversuchvon FRIEURICH kurz zu nennen, der ein vollständiganderes Gesammtbild bietet. Nach ihin ist I Reg 6 5 f. nicht von einem äusserenAnbau, sondern von einein hölzernen Gerüstbau iin Innern des SteinbausZLI verstellen, welcher clurcli seine Holzpfeiler den Raum in ein nfittel-Schiff von 10 Ellen Breite ~ind zwei Seitenschifie von je 5 Ellen Ereite teilt.Tempel und Palast Salomos, Innsbrucl~ 1887 ; Die vorderasiatischeHolztektonilr, Iiinsbrnck 1891.

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