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Hebraische Archaologie

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164 Zweiter Teil. 11. Die Familie und ihre Sitte. [$ 23,gung des Toten (Am 2 I). In einzelrien Fallen liain sie als Verschärfungcler Todesstrafe zur Anwendung (Jos 7 25 n. a. $ 46).Der Abscheu davor hieng init dein Glauben zusammen, dass dieSeele auch nach dem Tod noch an den Körper gebunden sei.Nicht begraben werden mar eine furchtbare Schande, die nlannur dem sclilimnisteii Feind anwiiiisclite (Am 2 I cf. Jes 33 1%Jer 16 4 Ez 29 5 11 Reg 9 10). Denn ruhelos miissen die Geister~nbestattete~ Toter uniherschweifen; in cler Sclieol sogar istdas Los nilbegrabener Leicliname jammerwiirdig: in clen TVinlrelnLind Eclien miissen sie sich heruinclrüclien (Ez 32 2, Jes1415 U. a.).Auf einer Bahre (mi[tcih I1 Sam 3 31) trug man den Totenzum Grab liinans, Leidtragende, die den Klagegesang erschallenliessen, folgten clem Zug (I1 Sam 3 3if.). Der Glaube, dass clieGemeinschaft des Qeschlrchts clen Tod iiberclauere, erklärt dieWertschätzung cles Pamilieiigrabs. Es war das Natiirlicliste, dassman dasselbe urspriinglich auf eigenein Gruncl uncl Boden, in clerNähe des Hauses, anlegte (Gen 23 I Sam 25 I I Reg 2 34 LI. a.).Als sch~~~ereiiVo~wnrf spracli es Ezechiel aus, class Judas Königeillre Toten Wand an IITancl niit dein Heiligtum in ihrer Burgbegruben. Aus pralctischen Gründen wird iIiaii allerdings frühedazu übergegangen sein, die Gräber ausserlialb der Städte anzulegen.Später vollends galten sie für unrein (Num 1916). Ueberdie Bauart der hebräischen Gräber s. 5 35. Immer wurde daranfestgehalten, class die Grüfte Familieneigeiitnin warell, in welchekein anclerer Fremder niedergelegt werden durfte (JIatth 27 GOur~cl Par.). Interessant ist zu bemerlien, dass clie gleiche Anschauungauch auf iiabatäischen Grabiiiscliriften zum Ausdrucli lionlmt(EUTING, Nabat. Insclir. a. Arabien No. 2). Dort wird ganz besonclersverflucht, wer clas betr. Grab schändet oder verliauft, jawer überliaupt einen nicht zur Familie Gehörigen dariii begräbt.Fiir die Alleräriiisten, die sicli kein Familiengrab kaufen lroiinteii,für Fremde und Verbrecher gab es eine allgemeine Grabaiilage(Jer 26 23 Jes 53 9 Mattli 27 7). Es war aber ein schweres Los,nicht bei den Vätern begraben zu ~verclen (I Reg 13 za).Selbstverstandlicli galten alle Gräber als heilig, uiicl zwarnicht bloss in dein allgemeinen Sinn, class illre Schäiidnng ein rucliloserGräuel war, soiiclern in dem ganz speziellen Sinn, dass sie iiiältester Zeit Kultusstätten waren. P~ir eine Reilie von Gräbernberiihmter Heroen lässt sich das noch ausdriicklich nachmeis~n ;

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