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Hebraische Archaologie

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schon der Unzstancl, dass der ganze Platz eine 1\feilge von sehralten Cisternen uncl Kanälen hat, zeigt, dass er friihe einen wichtigenBa~ikomples getragen haben muss. Ja clie Tatsache selbst, dassheute noch dieser Platz /~cwciln, cl. 11. ein heiliger Bezirk ist, beweistgenug. Es steht jedenfalls fest, dass im Umlrreis des heutigenHarain der Jupitertempel Hadrians sich befand; dieser ~vurcleauf der Stelle des herodiaiiischen Tempels errichtet, der selbstwieder genau den Platz des salomonischeil einnahm (Ezr 3 3 12).Bei der ~inverwüstlichen Znliigkeit, mit welcher im Orient heiligeStätten vom grauen Altertume an durch alle Religionswechselbis in die Gegenwart fortleben, hat es weiter einen hohen Giadvon ~~ahrscheinliclikeit, dass der heutige ideale Mittelpunlrt desGanzen, der allein den Charakter der Heiligkeit verleiht, von Anfangan ein besonders heiliger Punlrt gewesen ist. Es ist das derheilige Fels, iiber welcliem sich der ,Felseiidoilz' wölbt. In einerLänge von 17,7 m uncl einer Breite von 13,5 m erhebt sich dieFelskuppe 1,25-2 m über clem Boden. Illre Oberfläche isthöckerig uncl nicht horizontal l. Es spricht nun alles dafür, nichtsdagegen, dass diese Felsspitze den davidischen Altar uncl claiiiiauch den salomonischen Branclopferaltar getragen ? Noch beutesichtbare Spuren denten auf diese Bestiininung des Felsens hin:eine Rinne in demselben fiihrt in eine unter ihn1 befindliche Höhle,cliese steht mit einerin Verbindung. Am wahrscheinlichstensieht inan hierin eine Abflussrinne fiir clas Opferblut.Noch ursprünglicher diirfte diese Höhle als Cisterne gedienthaben.Der Tempel selber stand dann westlich vom Felsen, wo mitgeringer Mühe ein ebener Raum geschaffen werden konnte, dergtit a~isreichte, wenn wir uns auf der Riickseite cles Ten~pels cleriHof nicht allzugross cleiiken.Suchen wir von dieser Lage des Tempels aus den Umfangcles ganzes Baukomplexes zu bestimmen, so ist die äusserste Grenzejedenfalls gegeben in der heutigen Harainmauer. Der HaramEs ist daher unmöglich, die Tenne Ornans auf dieser Felslruppe ziisuchen.Der Versuch den Pelsen mit dem 'eB7zen sclzcctjcih, clem „Stein derGriindiing" zu identificieren, auf welchem nach der rabbinischen Traditiondie Bundeslade stand, ist durch die Dimensionen des Felsens iinmöglicli gemacht,da er viel zu gross ist, als dass das Allerheiligste ihn hatte einschliessenkönnen.

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