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Hebraische Archaologie

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428 Vierter Teil. 11. Die Priester. [D 61.Geiiiäss seiner einzigartigen Heiligkeit .cviirde eine ganz besondereReinheit von ihiii verlangt: er durfte nur eine reine Jiingfrauheiraten, lceine Witwe (Lev 21 isff.) ; es war ihm unbeclingtverboten, sich einer Leiche zu nahen, auch nicht der von Vater undMutter; alle Trauergebräuche, sogar clas Auflösen des Haars iiilcldas Zerreissen cler Igleider veruiireiiiigten ihn (Lex1 21 ioff.).Aeusserer Ausdruck seiner Tliiircle war das Prachtge~~aiid,das er bei seinen priesterlichen Funktionen trug, abgesehen von1Versöhnungstag, an welchem er einfache misse Kleicler hatte. Zudiesern Ornat, der über der gewöhnlichen Priestertracht getragenwurde, gehörten : 1) ein Mecil von violetter Purpurfarbe, ohneAermel, mit einer Oeffnnng in der Mitte fiir den Kopf (das Kleiclwar also geschlossen uiid murcle iibergestürzt). Der untere Saumwar init Granatäpfeln und Glöckchen besetzt ; letztere sind ursprünglichnichts anderes als Ainulete, clurch welche die Däinonen,die das Heiligt~~m bemachen, ersclireckt und verjagt werden sollten.Dariiber koinint 2) cler Epliod, aus Golclfiiden, Purpur, Karmesinund Byssus gewobeii; die nähere Beschreibung seiner Forin istnicht recht deutlich. Auf dcii Schultern waren je ein Schohamstein(Onyx?) angebracht, auf welchen die Naineii von je sechsStäminen eingravirt staiideii. 3) Ueber dem Ephod vorn auf derBrust hieng an golclcnen Kettchen cler Brustschild (choscheiz)mit 12 Edelsteinen besetzt. Im Brustscliild wurden clie Uri~n undT~iminim geborgen, die jetzt wie eine Art Zanberschiiiuck desHohepriesters ersclieineii. 4) Die E'orin seiner Kopfbecleclcunglässt sich nicht geilauer bestimmen, der Ausdruck ~~ii.s~zephetidweist auf einen turbanartigcn Kopfbund hin (S. 105). An clein-selber, war vorn über der Stirn ein Goldblech (Diaclern) mit derInscl~rift kbdescl~ lejnhceh, „heilig dem Jahve" befestigt.9 61, Anhang: Die Gottgeweihten,Keben den eigentlichen Gottesmäiinern, den Priestern unclPropheten, kannte der Jahvelrult noch andere Foriiieil des Qottge~veilitseins:Hieroclulie aiid Nasiräat.I. Die fiir die semitisclieii Naturreligioiien bezeiclineiiclsteArt von Hierodulie ist clie Ausiibnng cler Cnzuclit imDienst CI er Gottheit. 8iIänner uncl Franeil weihten sich aufdiese Weise der Gottheit zu eigen; sie ivurcleii als Oadescheii bezeichnet.Rlit Sicherheit lässt sjcli sagen, dass diese Sitte, insbesondereclie damit verbundene widernatiirliclie Uazncht, clen israe-

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