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Hebraische Archaologie

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5 18.1 Dörfer uud Städte. 131Einmaiis zu Nikopolis, LJ clda zu Diospolis, Alclro zu Ptolemais, Kapharsalsa zuAntipatris, ja scliliesslicli Jerusaletn zu Aelia Capitolina. Aucli clie griecliisehenNamen wechselten: Stratons Tuiin wurde in Caesarea, Pnueas inCaesarea Philippi, zeitweise auch in Neronias, Antliedon in Agrippias unzgewandelt.Nur in seltener1 Fällen jedocli - ein Zeichen, wie der Hellenisinurnie sehr tief gieug - liaben sich diese griechisch-römischen Namen behauptet(z. B. Neapolis in dem he~itigen Nabillus; Sebaste in Sebasiije), meist sindclie alteii Nanlen bald vieder zum Vorschein gelroinmen und bis hente erhalteil,z. B. J erusaleni, 'dininan (Rabbath An~mon), Besan (Bcthseau), Ludd(Lydda), 'Alclrii. So liegt in clen hentigen Ortsnamen ~ielfach eine sehrg~~te Tradition vor.4. Sich ein geilaues Bild einer israelitisclieii Stadt zuliiaclieii, ist nicht so leicht, da wir keine eigentliche Beschreibuiigeines solchen Iiabeil. Vor allein clarf man sich diese Stäclte anVo 1 li s z a h 1 uiicl an Uiufaiig nicht zu gross vorstellen. Wir habenallerdings hierüber lieine bestimmten Angaben. Aber aus deinüber die Gesamilitzahl der Israeliten Gesagten (8. 36) folgt, dassvir selbst bei den Hau1,tstädteii Jerus:~lein iind Sainaria iiicl-itmit Zahlen rechiieii diirfeil, wie sie uns aus der Glaiizpeiiodeanderer alten Städte, etwa Rom, Athen, Alexandricn, Babylon,Antiochien LI. a., iiberliefert sind. Das Gleiche geht auch aus cleilAngaben über die Deportationen beiin Untergang der beideiiBeiche hervor. Sargoiis Pruiikinsclirift gibt die Zahl cler vonihm Deportirten auf 27 280 an. Dabei handelte es sich zwarnicht uni ganz Israel (so irrtiimlicli I1 Reg 176)) sondern ilur uinSamarien uricl TTingebuiig und anch hier nicht uni Wegfiihrungaller bis auf den letzten Marin. Aber aucli so ist die Zahl reclitklein für unsere Begriffe; denn jedenfalls sind darunter clie Beamtenund Priester, das in der Hauptstadt gefangen genoinmeiieisraelitische Heer und clie dort beim Herailrüclien des Belageynngsheereszusaininengeströmte Bevölkerung eingerechnet (vgl.STADE GVJ 12 GOOf.) Es dürfte also die stehende Bevöllieruiigvon Xall-iarien noch hiiiter clieser Suinine zurücligeblieben sein.Tgl. aucli das X. 55f. iiber die Bevölkerung Jerusalems Gesagfe.Aiilag e und Bauart der hebräischen Städte mögen iinwesentlicheil viel mit der des heutigen Orients gemein gehabtliaben. Bei ummauerten Städten war alles eng zusainiizengedräiigt,uni die Verteidiguilgslinie möglichst klein zu iliacheri; offene Ort-schaften mochten sich wohl weiter ausdehnen. Die Gassen clerStadt (clt~ycitl~ waren ausserorclentlich schmal l, krurilm, winlielig,JOSEPHUS (Bell. Jud. V1 8 5) redet von or~v(uxoin Jernsalem. SCHICK,ZDPV 1884 IV 217 ninlnlt im Durchschnitt, die Strassenbreite zu 2,76 m an.9*

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