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Hebraische Archaologie

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§ 73.3 Die altisraelitischen Vorstellungen von Rein uncl Unrein. 481Das Primäre ist die Anschauung, dass um den Leichnam clieSeele des Verstorbenen als mächtiger Dämon schwebt, und erstselrundär ist hieraus das Grauen vor demselben entstanden. Aberes ist das Grauen vor dein Hochheiligen, Ueberinenschlichen;darum verehrt man den Gestorbenen kultisch. Dies ist auch beiclen alten Israeliten urspriinglich so gewesen. Die Verehrung clesTot,en schliesst aber die gleichzeitige Betrachtung desselbeii alsunrein aus. Unrein ist der Tote dann aber für jede andere Religion,welche seinen Kult nicht teilt; für clen Ja,hvedienst mussbei der strengen Verpönung des Totenkults überhaupt jederiinrein sein, der mit diesem Gebiet der Dämonen in Berülirunggekommen ist. Die Unreinerklärung des Leiclinams ist der energischeProtest der Jalivereligion gegen den Totenl~ult, die denkbarschärfste Verurteilung desselben. Je Zngstlicher und empfiiidlicheriin Lauf der Zeit clie Jahvereligion gegen alle Spuren diesesKultus wurde, desto mehr steigerte sich diese Forderung derFeriihaltung von allem was zu ilim gehörte (s. U.).4. Weiter galt als verunreinigend der A ii s s atz.Der Aussatz (sa~cc'cctih) scheint unter den Israeliten ziemlich verbreitetgewesen zu sein. Die Erreger der Hranlrheit sind Bakterien, welche denender Tuberkulose sehr ähnlich sincl. Bis jetzt ist weder ihre lrünstliche Züchtungnoch die Uebertragung auf Tiere gelungen, ebensowenig aber die Heilungder ICranl

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