13.07.2015 Aufrufe

Hebraische Archaologie

Hebraische Archaologie

Hebraische Archaologie

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

432 Vierter Teil. 111. Die Opfer. 62.in Israel erst diirch Mose eingeführt sein zu lassen. Dies tutP: er lrennt kein Opfer in vormosaischer Zeit, er beseitigt stillschweigendden ganzen Kultus der frolnn-ien Vorväter, ja erscheidet, um das zu eriliöglichen, Schlachtung und Opfer undlässt jene von Noah an clen Menschen erlaubt sein. Die alteKultussage schaut es anders an. Nach ilir gibt es beim Opfernkein Geheimniss, das erst durch wunderbare Offenbar~ing knndgetanwerden müsste. TVie man Opfer darbringt, das wissendie Patriarchen sclion, das weiss sogar cler Heide: der AramäerBileam versteht so gut wie die Israeliten dein Jahve ein wohlgefälligesOpfer zu bringen. Und schliesslich ist überhaupt dasIEe des Opfers sehr iiebensächlich. Die Hauptsache ist, dassman das Opfer Jahve bringt und nicht eiiiein fremden Gott,class man es mit wirklicher Ehrfurcht opfert, CI. 11. dass nlanJahve nicht das Schlecliteste, sondern das Beste gibt (Gen. 42 ff.);die Gabe muss einen Wert haben, der Mensch muss siclis et~vaskosten lassen.2. Im Uebrigen war der In halt des Opfers gleichgiltig ;Nahrungsmittel waren die näcl-istliegenden Gaben: diese sinclcler Gottheit wie clem Menschen stets angenehm. So kamenauf den ,Tisch Gottes-rot, Wein, Oe1 und das Fleisch derzahmen Tiere. Das Brot, clie getvöhnliche Kost, wnrcle sehrviel geopfert, in Verbindung iiiit anderen Speisen wie fiir sichallein (Am 4 5). Scholl frühe war es an den HeiligtümernSitte, regeln~ässige ,Schaubrote~arzubringeil. In bestimmtenZwischenräiimen wurden sie vor dem Angesicht der Gottheitaufgelegt und fielen dann clen Priestern zii (I Sam 21 7). Indieser Form hat sich das selbständige Brotopfer bis in diespiiteste Zeit erhalten. Man opferte das Brot, so wie man esnss, also für gewöhnlich gesäuert (I Sam 103, Am 4 5 )) aberebeiisogiit auch ungesäuert, in den gleichen Pälleii, in denenman selber ungesäuertes Brot ass: wenn es galt, mögliclistrasch frische Brotlciichen zu backen I, so etwa bei den Erstlingshrotenvom neuen Getreide (vgl. Jdc 6 19 I Sam 124). In clerErnte brachte inan wohl auch geröstete Sangen dar (Lev 2 i4vgl. S. 87); rohes Mehl ass man nicht, opferte es also auchDie Mazzen ("IILCCSS~~~L) sind, wie ans Gen 18 6 19 3 Ex 12 31 U. a. deiitliclihervorgeht, nichts anderes, als in der Eile gebackene Brote, clie ausdiesem Grund nicht gesänert werden, vgl. jedoch auch S. 86.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!