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Hebraische Archaologie

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408 Vierter Teil. 11. Die Priester, [D 57.zwei Losen bestand, von denen das eine 'zi7.21~2, das andere ~ ZL?I~IIZ~?I~hiess. Ihre Gestalt und Bedeutung scheint allgemein bekanntgewesen zu sein. Gewöliiilich bedeuteten die Lose Ja uiid Kein:clie Anwend~ing war oft sehr kon~plizirt und zeitraubend (I Sain1419)) wenn man clurcli eine Reihe voll Fragen die verschiedenenMöglichkeiten ausschliessen musste, wie dies I San1 10 20 ff. sehraiischaulicli dargestellt ist. Docli lassen sich die Lose auch initjecler beliebigen Frage oder Sache gleiclisetzeii (I Sam 1441).DieseKniist, dem Ephod Oraliel abzugewiniien, ist nun natürlich nichtjeclermaniis Sache. Sie scheint von jeher ein C4elieimniss 'uestiinmterLeute (der Leviten; vgl. Jdc 17 7 Dt 33 s) gemesen zu sein.Es begreift sich leicht, dass maii Gottesmäniier beider Artmit Vorliebe zur Pflege eines Fetischs ocler Gottesbilcles beizog,waren sie clocli vori cler Gottheit selbst als ihre Lieblinge gekennzeichnet.Dafür, dass ein Hellseher zugleich Priester war,lässt sich nur das eine Beispiel des Samuel anführen. Wenn beiE (Ex 33 7 ff.) Mose im Orakelzelt die Offenbarungen Jalivesempfängt, so erscheint bei E dieses Reden Gottes niit Nose geradeals etwas, was nicht alleii Priestern, soiidern nur ihm alleinzu Seil rvircl nnd seine Ansliahniestellung begründet. Ueberallsonst begegnen uns Orakelinänner im engeren Sinn cles Wortesals Priester eines Ephod (vgl. clie angefiihrteii Stellen). Ob dieseauch die Fähiglieit des Hellsehens besasseii, köniieil wir niclitniit Sicherheit entscheiden ; doch spricht der Umstand, dass sienie davon Gebrauch machten, nicht dafiir. Urrigekehrt ist es ebenso.cvahrscheiiilich, dass man nicht bloss solche Oralcelinänner mitVorliebe zu Priestern nahm, sonderri dass alle Diener des Qottesbilclessich cliese Kenntniss leicht erwarben, mit anderii TVorteii :es wircl nicht jeder Priester, der das Losoraliel warf, erst ein,Mann Gottes' gewesen und dann als solclier Priester gewordensein, sonclern jeder, cler Priester eines Bildes war, wircl siclischliesslich einfach das Recht uncl die Fähigkeit, Oraliel zu erteileil,beigelegt haben. So begreift sich, dass iiocli iiii Dt iinterden Aufgaben cles Levitenpriesters oben an das geiiannt wird,dass er demVoll< das Oraliel .Jahves gibt (Dt 33 s ff.) *.Sehr viel ansprecliendes hat c ~~~~~~~u~u~I~~~~ELLHAusE'J's,dass auchdas Wort tO~67~ (die Priester liaben dem Vollr die Torali Gottes zu erteilenDt 33 10) letzllich auf dieses Losorakel zurlicligehe, dass rlas Verbum hiezaursprüriglicli das Werfen der Iiospfeile bedeute (vsl. I Sam 31 3 und dasPfeilorakel cler Araber).

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