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Hebraische Archaologie

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S 58.1 Die altisraelitischen Heiligtümer auf dem Boden Kanaans. 377gleichfalls Neiligtiiiner, uncl es ist wohl lr~uin zufällig, dass dasberiihmte Heiligtuin von Dan gerade an der Quelle des Jordanliegt (S. 22).Auch sonst inögen noch in manchein heiligen Hain heiligeQ~iellen sich bcf~inclen haben, ohile dass sie uns ausclrüclrlich alssolche begegnen. Fiir clen arabischen Teinenos versteht es siclieigentlich von selbst, dass er eine Quelle enthdten miiss. Geberhaiiptdarf Inan sich die Sache nicht so vorstellen, als ob diesegenannten Heiligtümer, Höhen, Biiume, Steine, Quellen immergetrennt jedes für sich bestanden hätten. Meist waren inehrerederselben bei einander, Haine und Quellen, heilige Bäume aufHöhen, heilige Felsen bei Quellen oder auf Bergen, so dass esnatürlich nicht immer möglich ist zu sagen, worin der Ursprungcles Heiligtuins liegt.7. Von den Gräbern als Kultusstätten ist schon die Eedegewesen (vgl. S. 164f.). Dabei kann es sich natürlich nur uin denKultiis der Ahnen hancleln, auf den hier nicht näher eingegangenwerden lrailn.8. Aus dem Gesagten ergibt sicli, class T enlpel im altisraelitischenKult lreine grosse Rolle spielen konnten. Sie waren fiirgewöhnlich überflüssig; geopfert wurde im Freien, clie Naturmale,welche als Sitz der Gottheit galten, Bäume, Quellen, Felsen undclrgl. brauchten Ireiil Obdach', nur in einem Fall war ein Hausnötig: da wo ein Gottesbild war (s. LI.). Abgesellen davon, classein solches wertvoll uncl ein Gegenstancl der Begierde für anclerewar, den der Eigentiinier wohl tat sorgfältig zu ben~acheii (Jdc17 uncl 18), verlangte es schon der einfache Ansta~lcl, dass malldie Gottheit in clieseill Fall unter Dach Lind Fach brachte. Dazugeniigte aber ein einfaches Haus ocler ein besonderer Eauin in1T'Vohnhaus (Jdc 17). Dei111 ein solcher ,Teinpel' sollte ja nichtVersammlungsort für die Geineinde, sondern Wohnort fiir dasGottesbild sein. Schon friili und nicht bloss bei den Israelitentreffen mir clie Ailscliauung, class clie Gottheit am liebsten imDunlrel wohnt. Wie wenig nlan claran dachte, der Gottheit ((1. Ii.Die Lade machte begreifliclicrTVeise eine Aiisnalinie, denn hier handeltees sich uin ein transportables Heiligtum, clas mit dem Stamm wanderte.Dagegen ist die Kacba in Melrlra kein Gottesliaus, kein Obdach für cleuscliwarzen Stein oder ein Gottesbilcl; der hcilige Stein ist von aasscn sichtbarin die Mauer eingelassen, sie ist nur eine Erweiteriing cles Steine.: (WELLsausEs,Sliizzen I11 69).

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