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Hebraische Archaologie

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8 52.1 Die altisraclitischen Heiligtiiiner auf dem Boden Ilailaans. 37 5~--ist bei clen Israeliten wie bei anderen Völliern die: der Ba~im istSitz eines göttlichen Numeiis l. Mit cler Erklä,r~ing, dass dieBäume nur Zeichen, Bilder einer Gottheit seien, reicht man nichtaus, da diese Anschauung immer erst sekundär ist. Auch übtenclie alten Hebräer das Wahrsagen aus dein Fliistern der Bäuine:das Rauschen der Bakhasträucher ist für David das Zeichen,class Jahve in den Streit ausgezogen ist (I1 Sam 5 za), die TerebintheZLI Sicheln trägt den Nanlen ,OrakelbaumL'&lbn nib~.elt,(Gen 12 6) ocler auch ,Ba~im der Zauberer' 'klblz ~ize'cilzen$rn (Jclc9 37).Wie tief eingewurzelt bei allen Semiten diese Baumverehrung ist, siehtinan am best,en daraus, class auch der Isl2ni sie nicht hat austilgen liöniien.Noch heute gibt es besoilders in Syrien zahlreiche heilige Bäume, an deneneine Menge bonter Fetzen hangen, clie der Gläubige zum Dank für Erfüll~ingeiner Bitte dort angebracht hat. Genau so gehörte es zuin Begriff des heiligen13aums der Araber, dass er Dhkt Alzvkt, ,Aufhängeba~imL ist (WELLHAUSENSlrizzen 111 101). Die wenigen schönen Haiile, welche in Palkstina nocliexistiren, verdanken ihre Erhaltung ineist nur dem Umstand, dass sie alsheilige Haine gelten. Zweifellos sind vielfach auch die Orte nocli die gleichen,clie Heiligthümer haben in Palästina ein merkwürdig zähes Leben: dieAbrahainseiche von Hebron wurde nach HIERONY~?IUS von der frommen Helenaum cles heidnische11 Kults willen, den das Volk mit ihr trieb, umgehauen, -heute stellt wieder auf dem gleichen Fleclr eine nene Abrahainseiche, clie vonChristen, Juden und iNuliammedanern wie vor Alters verehrt wird.5. „Die Araber verehren den SteinLL, sagt KLEMENS voizBlexandrien. „Der Stein ist das ilot~vendige und das ain meiste11charaliteristische Zeichen der arabischen Kultusstätte. Er istinehr als Altar, er repräseiitirt die Gottheit, uiicl zwar jede beliebigemännliche oder weibliche Gottheit, nicht iinr eine einzige,bestimmte, iclentischeLL (TJTELLHAUSEN, Skizzen I11 98). Mai1 istversiicht, diese Worte auf clen altisraelitischen Knlt zu übertragen.Welche Rolle cla die Steine spiel.en, zeigt clie heilige Ladeznr Geniige. Abgesehen von den Steinsäulen, die weiter untenzu besprechen sein werden, ist ganz Palästina voll voii heiligenFelsen. Das berühmteste Beispiel ist der heilige Fels bei derSTADE (GVJ 12465) meint, „es ist unmöglich, in'tl67~ (plur 'i3tv~) einiioillen unitatis zu '01 Gott, Geist, in 'el6l.t ein Adjelrtiv von '$1 zu verkennen".Dies mag dahingestellt bleiben, zufällig ist die Gleichheit cler \\Torte jeclcnfallsnicht, um so ~veniger, als 'elCch und 'ili??~ offenbar nicht nur (oder iiberhauptnicht?) Namen einer bestimmten Bauiligattunq sind, sondern dcilheiligen Baum als solchen bezeichnen. So wird die Palme der Debora 'ctll6?zgenannt (Gen 38 sff.), und zwischen 'ilcih und 'all6lz, 'tlUlz und 'allb~z scheintebenfalls nicht streng geschieden morden zu sein.

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