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Hebraische Archaologie

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20.1 Die Frau. 139kaufen, dann ihres Bilannes, der sie iiin Geld erwirbt. Alle Versuche,clen ,nzcihni.', den der Bräutigam für die Eraut entrichtet,in eine Norgengabe, CI. 11. ein „die Liebe und Aclituilg verkörperiidesLLGesclienk an clie Braut umzucleutei~, sind erfolglos. Allerclingsempfängt auch die Braut vom Bräutigam Geschenke(111(ltt(i~J, die deii Charakter einer denvertrag hesiegelncleii Gabeliaben (Gen 24 53 34 in); allein diese fallen nicht iinter den Begriffcles nzdha).. Letzterer Iiaiin iii Verscliiedeiieni bestehen : in Gelcl(Ex 22 15 Dt 22 eo Geil 34 iz), in persönlichen Diensten (Gen29 20 27) oder iii kriegerischen Leistungen (Jos 15 IG Jclc 1 iiI Sani 17 25 18 24f. I1 Sam 3 14~). Ueber die Höhe des i~zbhm.sind uns direkte Angaben nicht erhalten. Dagegen lehrt Dt 22 29verglichen mit Ex 22 isf., dass zu der Zeit cles Dt cler mittlereBetrag 60 Silbersekel war 2. - Die der Sitte zu Grunde liegendeAnschauuiig ist natürlich in alter Zeit dieselbe wie hente: clieFrau gilt als wertvolle Arbeitsliraft.Dass clie Frau dnrcliaus ,215 Eigentum betrachtet wurde,lehren aticli clie Bestiininungeii über Verfiiliruag bez~v. Verge~valtig~~ngeines Mädchens. lVar dasselbe unverlobt, also rioch Eigentumihres Vaters, so fiel die Sache unter den Qesiclitspuiikt eiiierVermögensscliiicligung; in bezeichnender Weise wird von den1Gesetz dieser Fall iin Znsaninienhang cler Eigent~imsvergelieii behandelt(Ex 22 i~). Abgesehen von der Privatrache, die natiirliclicler beschimpften Familie frei stand, war es altes Gewohnlieitsreclit,dass der Verführer cleiii Vater cles Aliidchens den Betragdes 17zOh~l~ zahlte, den der Vater bei Verheiratung seiner Tochterhätte verlangeii könrieii. Tar aber das Mädchen die verlobteBraut eines BIaniies, für clie der nldhicr gezahlt war, so iiiiisstesie als Eigeiitum cles Bräutigams angeseheii werden. Die Uiitreueoder die Vergewaltigung derselben fiel also ganz unterden gleichen Qesiclitspiinkt wie die cler verlieirateten Frau(nt 22 238.).Ailgesiclits dieser letzteren Stellen ist es der Gipfelpunlrt der Geschmacirlosigkeit,wenn man den ~lzbhar - so werden dort die 100 Vorhäutecler Philister ausdrücklich bezeichnet - als Gabe an clie Braut umdentenwill. - Die homerischen Griechen zahlen mit Rindern, daher der Ehrennameder Jungfrauen: ,Rinc1erbringendec (11. XI 245). Bei den noinaclisirendenIsraeliten mag das ebenso gewesen sein.Darnit ist zu vergleichen der Preis eines Slrlaven von 30 SekelnEs 21 32. - HOS 3 2 lrann niclit hieher gezogen werden.

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