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Hebraische Archaologie

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3 57.1 Der Ursprung des hebriiischeu Priestertuins. 40 94. Mit cliesei- Aufgabe des Priestertums hängt ein andereszusamnien, was einen nicht uiiwesentliclien Zug in seiner Charalrteristikbildet: sclioii in ältester Zeit war es bei den Israelitenerblich. Es ist leicht verständlicli, class der Sohn vom Vatermit dem Besitz des Gottesbildes auch clie Hut clesselbeii iibernahmund von ihn1 in clie Kunst cles Oralrelgebens eingeweihtwurde. Der Levit Jonathan, der vielleicht schon durch seinenNamen ,LevitL als Nitglied einer solchen Priesterfamilie bezeichnetwerden soll, vererbte sein Priestertuni zu Dan auf seine Nachkommen(Jdc 18 30); zu Elis Lebzeiten noch übernahineil seineSöhne das Amt vom Vater (I Sani 2 11 ff.). Das Geschlecht Aliinielechs,das in1 erblichen Besitz der Priesterwiircle am Heiligtumzu Nob war (I Sam 22 11)) leitete seine Herkunft ebenfalls von derbekannten Priesterfamilie cler Eliden ab (I Sam 14 3). Dochinachen wir dabei die Bemerkung, class clas Priestertum keineswegsexklusiv mr: ein Saniuel wurde ~ on Eli zugelassen uiid clieKönige vollends inachten zu Priestern, wen sie wollten (I1 Sam2026 I Reg 12,3i). Es kann uns aber nicht TVunder nehmen, wennwir schon frühe den1 Bestreben begegnen, auch cla, wo ein Geschlechtsfreinderunter die Priesterschaft eines Heiligtums liereiiigekommennrar, doch die Fiktion einer clurcli Abstaminuiigzusammengehörigen Piiesterfamilie festz~~halten. Die 86 Priesterzu Nob (die Zahl mag übertrieben sein, das macht aber hier niclitsaus) gehörten sicher niclit alle zurVerwandtschaft cles Ahiiilelecliund doch liiesseri sie einfach clas ,Gesclileclit' desselben. Iin kleinenist das hier derselbe Prozess, cler iin grossen später zu cler Herausbilcluiigeines ganzen priesterlichen Stainilies (Levi) gefiihrt hat.In Wahrheit iiiag cler Ursprilng mancher Priesterschaft aiif lianaanitischePriesterfainilien zuriicligeheii, clie sich bei Uebernalinieder Baiiioth iii den Jaliveliult iiii Besitz ihres Anites zu erhaltengemrusst haben.5. Als einzige A u s z e i c 1 11 ii ii g tragen die Priester in alterZeit den linnen en Leibrock, '&11hbcl6acl(vgl. S. 382). Auchwo bei einer grösseren Priesterschaft eiiief* als das Oberliaupterscheint, tragen docli alle gleicheriilassen dieses Kleid (I Sani22 1s 2 1s). Es ist so sehr Aintskleicl, class z. B. auch Dauid, TVOer als Priester amtet, den Ephocl anlegt (I1 Saiii 614 vgl. S. 307).I Sam 2 2s l~eisst es geradezu, Gott habe die Elideri erwälilt, dasssie vor ihm den liniieneii Rock tragen.6. In ausserordeotlich interessanter Weise wird das alles bestätigt

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