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Hebraische Archaologie

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5 13.1 Die Ben6 JisrL'eI. 71barter Kulturländer, an deren Grenzen sie streifen, sich anzueignen,dass sie vielmehr zu allen Zeiten mit Verachtung auf alleKultur herabblickcn. So ist die vielfach beliebte Herleitungwesentlicher Stücke der israelitischen Religion aus der ägyptischenTheologie von vorn herein im höchsten Grade uiiwahrsclieinlich.Auch der Zeitpunkt, wann diese Noiiiadenstän~me sicli vonder driickenden ägyptischen Herrschaft losgeniacht liaben unclwieder zu ihren Stamniesverwanclten auf die Sinaihalbinsel zurückgekehrtsind, ist unbeliannt ; die ägyptischen Denkmäler nehmenvon solchen wohl häufig sich wiederholenden Grenzstreitigkeitenmit den Nomaden keine Notiz.Mit dieser Befreiung aus Egypten hängt das folgenreichsteEreigniss der israelitischen Geschichte zusammen: die Annahmedes Jahve glaub ens. Ob sie clen , Jahve vom Siiiai' als fremdenGott von fremden Stämmen überiiommen, oder ob uncl wievielvon diesem Glauben sie von den Vätern überliommen haben,wird schwerlich je bestimmt weiden können; fest steht die Tatsacheund ihre Bedeutung : Jalive cler Gott Israels und Israel dasVolk Jahves - dieser Glaube bildet von nun an die Grundlageder religiösen uncl l~olitischen Einigung cler Geschlechter uiiclStämme.Längere Zeit zelteten nun die Bene Jisra'el in der Sinaihalbinseliin Süden von Palästina. Wahrscheinlich hatten sie an derOase von Maclesch einen Mittelpunkt und versuchten von da ans inclas Kulturland Palästina vorzudringen. In dieser Zeit schlossensicli ihnen clie Keniter uncl vielleicht anch noch andere in cliesenGegenden uon~adisirencle Beduinenstämnie an.Ob ein besonderes Gescheliniss ocler bloss clie wachsendeVolksmenge die verbunclenen Stämme ~e~aiilasste, ihre Zelte insOstjordanland zu verlegen, ob dies auf mehr oder weniger friedlicherWeise durch Uebereinkniift mit den ver~vanclten Stiinimen cler Ben6M6'iib und Bcne cAmm6ii geschah, oder ob sie mit dem Schwertin cler Hand sicli ihre JVeideplätze eroberteri, lässt sich ausunseren Quellen nicht mehr sicher feststellen. Hier in den fruchtbarenGegenden cles mittleren Ostjordcznlandes, clas neben denschönenWeideplätzeii anch treffliche Felder fiir cleii Ackerbau darbot,mag ein Teil der israelitischen Geschlechter den 3Vicler~villengegen das 'gebiincleile Leben des sesshaften Bauern abgelegt liabenuncl allmählich zu dem viel reichere Nahrung bietenden Acker-

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