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Hebraische Archaologie

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9 62.1 Das Opfer im altisraelitischen ICultus. 43 5Jahve schenken wollte, verbrannte man auf dem Altar, das Brotso gut wie das Fleisch (Am 4 5). Und zwar iibergab man dieFleischstüclre nicht roh, sondern zubereitet, gekocht der Flainine(Jdc 6 19 I Sam 2 laff.). Nach der Grösse des Anteils, den Jahveerhielt, unterschied inan zwei Arten von Tieropfern 'blrih nndceohnch (bzw. schelein, zebhcccl~ schelrinzinz). Der Unterschiedwar niir ein quantitativer, lrein qualitativer. 'Oldh bezeichneteeigentlich nichts anderes, als den auf den Altar kommendenTeil des Tieres. Als Ausdruck fiir eine bestimmte Opferart istC A rol(d~ dasjenige Opfer, bei ~velchem das ganze Tier verbranntwurde, clal-ier clie ursprüngliche und genauere Bezeichnung dieserOpfer als kiilil, d. h. holocanstum (I Sain 7 9 Dt 33 10). Beiin%e6hacl~ dagegen wnrde nur ein Teil der Altarflamme übergeben,iegelmLssig, wie es scheint, clas Fett (I Sam 2 15). Dass von1Fleisch etwas iii Rauch anfgieng, war nicht notwendig uncl magbei kleineren Opfern manchiilal iinterblieben sein. Jedenfalls warder Anteil Jahves - und dazu gehörte natürlich auch das, wasden Priestern zufiel - durch kein allgemeines Gesetz geregelt.Das mag zum Teil iin Belieben des Opfernden gelegen habenoder an den grösseren Opferstätten durch lokale Tradition geordnetgewesen sein. Selbstverständlich war, dass Jahve vombesten Stück erhielt. Ob sich zehlzcrch und schelern irgendwiedurch clie Grösse der Gabe an Jalive unterschieden haben, istllicht zu sagen, clie scheldnztlrk erscheinen als feierlichere Opfergegeiiiiber dein aebhach. Bei diesem Verhältniss von se6hachund "cildh erklärt es sich, dass ersteres das Gewöhnliche, letzteresdie Ausnahme war. Wo schlechtweg von Opfern die Redeist, haben wir immer an zebhnch zu denken (vgl. I Sam 2 izff.).Die 'dlcill wird nicht hiufig erwähnt; meist handelt es sich dabeiuiii mythische Opfer. Für gewölinlich erscheineil neben einer'blih noch zebhcCcl~ln7, begreiflicher Weise, denn wo man inehrereTiere schlachtete, da entfiel auf den Anteil der Gottheitein ganzes Tier. Der Wüide des Königs und der Giösseseines Hofhalts entsprach es, dass in seinem Heiligtum häufiger,wenn auch in alter Zeit nicht wie später alltäglich, Jahve eil1Ganzopfer verbrannt wurde.('lharalrteristisch für clas zebhnch ist,, dass sich mit dein gewöhnlichenOpfer immer ein 0 p f er nl ahl verband. Man schlachteteja bei festlicher Gelegenheit, um selbst Fleisch zu essen; dass, dabei Gott das Blut und etwas vom Fleisch gegeben wurde, machte

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