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Hebraische Archaologie

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5 51.1 Die ältesten Stainnleslleiligtii~~~er vor der Ansiedlung. 367Nach allen diesen Stellen kann inaii sich der Anerlieiinungnicht entzieheil, class der Berg Sinai in der altenVollis~rorstelluiigals der Wohilsitz Gottes iin eigentlichsten Siiiiie des Wortes gedachtist. Und dieseVorstellung wird ~veiiigstens als clichterisclieEinlileidiing fiir den Geclanlien der Jaliveoffeiibarnng noch bcnütztin PS 68 s und Hab 3 3.Dass nun ein Volk seinen Gott ausserhalb seines Landeslolialisirt, ist ganz undenlibar l. Auf dem Siilai konnte nur clerGott solclier 8täinine wohilen, welche in seiner Nälie, auf clerSinaihalbinsel, zelteteil. So werden \vir von hier aus zu dein Riiclischlassgezwungen, dass ein Teil cler Ben6 Jisra'bl, geracle derStamin oder die StSimme, die den übrigen die Religion des Jaliremitgeteilt haben, vor Mose am Binai gewohnt haben. Die Ueberlieferungmiss davon freilich nichts; es war nach ihr iiur eiii Teilder Midianiter, die beim Sinai sich clen Israeliten anschlossen.Will inan aber nicht ailnehnien, dass schon vorher Israel am Sinaiverlielirt und das Neiligtuin Jethros verehrt liat, so inuss manden Jahvedienst vor1 den Miclianitern (Kenitern) ableiten (soSTADE GVJ I? 131 f.). Dass jedeiifalls bis zii einein geivisseilGrad die israelitische Religionsübutlg daher stammt, deiitet dieSage selber an, wenn sie den Mose ziim Scliwiegersohri des Jetliroiilacht, die Uebung rler Torah von ilirn deiii Mose iiberliefert sei11lässt (Ex 18) iind die Beschneidung auf ~ipporali, die Tochterdes Jethro, zurüclrfüiirt (Ex 4 24ff.).3. Ein zweites uraltes Heiligtiim, das die Israeliten aus derSteppe initbrachten, ist die Lade Jahves 2. Für das Verstänclnissihrer Bedeutung in der alteil Zeit bietet einen festen Ausgangspunlitdie Tatsache, class die heilige Lade in cleii Sainuelisbüchern~viederholt in engsten? Zusammenhang mit dein Natneiljahce se6hri'blli erscheint. Neben dem Iriirzereii Naineii ,LadeJahvesC3 wird sie geradezu bezeiclinet als ,Lade Jalives derDie Erlrlärung, dass der Sinai als der höchste clen Jsraeliten bekannteBerg fiir den Gottessitz gewählt worden sei, scheitert schon daran, dass sonstder Herinon im Norden des Landes als der höchste Berg in der Anschauungder Israeliten erscheint.Ueber die Lade Jahvcs vgl. SEYRIKR, Der ATl. Sprachgebraucli iiiBetreff des Nailiens der sog Bundeslade: ZA?T 1891 XI 114ff.; KAUTZSCH,Artiliel Zebaoth in HERZOG RE XVII 432ff'.Der Name Bl~~ttleslacie erscl-ieint erst sehr spät und ist in I Saili 4 3ff.nachträglich eingeschoben, wie abgesehen von dein Zeugniss der TJXX scliondaraus hervorgeht, dass seilst die BB. Sam imnier nur (29 iiial) die Bezeichnung'cir6n allein ohne clen Zusatz Oe? it1~ haben.

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