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Hebraische Archaologie

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376 Vierter Teil. I. Der Ort des Gottesdienstes. [$52.Tenne Oriians aiif clein Zion, der, wie er~v5ilint, cleii Altar dessalomonischen Tempels trug und als Nittelpunlct des Felsenclomsnoch heute sich cler giössten Verehrung erfreut. Die Steine vonBethel, Eetlischeniesch, Sichein, Oplira waren in alter Zeit nichtminder berühmte Kultusorte (Gen 28 3dc G iiff. I San1 G i4 Jos24 26). Natürlich war ihre Heiligkeit nicht israelitischeil, sondernlcanaanitischeil Ursprungs.DieVorstellung ist clie gleiche, wie bei clen heiligen Bäuil~eii:die Gottheit wohnt im Stein. Das lässt mit aller wiiilschenswertenDeutlichlceit clie Erziihlnng von Jakobs Traum (Qeii 28)erkennen. „Fiirwalir, Jahve ist aii diesen1 Ort, und ich ivnsste esnicht", sagt er beim Erwaclien. „Nicht Jalive findet clen Jalrobin Bethel, sondern Jalcob findet hier den Jalive". Er salbt deiiStein, d. h. er opfert iliiii, denn das iin Steine wolineiicle Nunienhat seinen Tra~iin veranlasst. Dieser Glanbe an beseelte, d. h.von einem Gott bewohnte Steine ist iiber die ganze Eide verbreitet;von Palästina aus ist er mitsamnit dein Worte 661h'lSZ,griecli. baitylion, Iat. baetnlus, zu den Grieclieil und Röniern ge-Irominen. Dass der Stein zugleich als Altar dient, darf claraiinicht irre machen; das Opfer, das auf iliiii dargebracht wircl, gilteben dein Nuinen cles Steines, hiiafig fiilden sich LI~I den heiligenStein her noch besondere Opfersteine, Altäre. Dass inan clie lieiligenSteine init der Gottheit selbst verivechselte, mag vorgelcoiiimensein; clas ursprüngliclie ist das wenigstei~s bei deii Semitennicht. Das beweist schon cler Umstand, dass eine AIelirlieit vonSteinen, die einer Gottheit heilig sind, bei einander stellen kann.ebenso wie eine Mel~rlieit von Baurnen (\TELIJHA~SEX, SkizzenI1 32). Anf welche Weise inan später diese mit clein Kult clesJahve vom Sinai ganz unvereinbaren Steine unscli~dlich zu machengesucht hat, -\\iircl weiter ~~riteii zu besprechen sein.6. Seltener sincl die Spuren von heiligen Qnelleil. DasHeiligtum von Beerseba verdankt, wie cler Name sagt, einer solchenseinen Ursprung. Bei der Quelle Rogel (8. 42) halt Acloiijaseinen Opferschmaus (I Reg 19); Salomo wircl an cler Giclionquelle(8. 63) gesalbt; diese beiclen sind oiYeiibar altheiligeKultusstätten Jerusalems vor dem Teinpelba~~. Die Qiielle rollKades Barnea trägt den Nainen '&n?~zischpd$,,Quelle cles Rechtsprechens',weil clort clas Oralcel Jalives clie t6rAh erteilte (Geil147). Die Quellen '$11 Schemescli zwischen ,Terusaleiil und Jericho(Jos 15 7 u. a.) und Lachairoi in der Steppe (Geil 16 14) sind

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