13.07.2015 Aufrufe

Hebraische Archaologie

Hebraische Archaologie

Hebraische Archaologie

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

~5 56.1 Der nacliexilische Tempel. 403Von Antioclius Epiphailes wurde der Tempel gründlicli geplündertund entweiht. NachTViedereroberung der Stadt liess ihndann Judas RiIaklrabäus repariren, einen neuen Altar und neue Gerätefür das Heilige herstellen und weihte ihn neu ein (I Malilr l a ~ff.4 43ff.). Zugleich befestigte er das Heiligtum durch hohe Nauernund starke Türme (I Makli: 4 GO), so dass cler Tempel von da anrecht eigentlich als clie feste Burg von Jerusalem gelten Iroiinte.2. Der Tempel CI es Her o d e s. Dem baulustigen uiidpraclitliebenden Herocles war cler alte Tempel nicht mehr schöngenug. Er begann iiii 18. Jahre seiner Regierung (20-19 v. Clir.)den Uinbau. Erst kurz vor seiner Zerstörung, zur Zeit des Albiiius(62-64 n. Chr.), wurde der Bau ganz vollendet. Ueber dieAusdehnung des herodianischen Tempels und die grossartigenSubstrulitionen s. S. 236 f. Den Umfassiingsmanern entlang liefenauf allen vier Seiten prächtige Säulenhallen. Ain grossartigsteiiwar clie auf der Siidseite befindliche dreischiffige Halle, getragenvon vier Reihen mächtiger korinthischer Säulen. Hier nun warendie beiden Vorhöfe streng von einander geschieden. Der äussere,etwas tiefer liegende, war noch nicht ,heiliger Raum' im eigentlichenSinn, er war auch den Heiden zugänglich. Der innereVorhof tim das Tempelgebäucle her war vollständig abgeschlossenund von festen Mauer11 umgeben. Auf 45 Stufen stieg man vonclem ä~isseren Hof zu ihm hinauf. Eine steinerne Brustwehr liefunterhalb dieser Stufen herum; an ihr waren Warnungstafelnangebracht, welche allen Nichtjuden ein weiteres Vorschreitenaufs strengste untersagten (s. Fig. 152). Der innere Vorhof wardann wieder durch eine Quermauer, die von Nord nach Siid lief,in zwei Hälften geteilt. Der östliche Rauin bildete den sogenannten,Vorhof der Frauen', weil er auch den israelitischen Weibern zugänglichwar. Die TVestliälfte, die noch etwas höher lag, cl~irftenur von den Männern betreten werden. Genauer auf die Einzelheitencles Raues, der im Wesentlichen in griechischem Stil errichtetwar, einzugehen, ist hier nicht der Ort. Die Geschichteder Erbauung und clie eingehende Beschreibung s. bei JOSEPHUS,Ant. XV 380 ff. Bell. J~id. I 21 i V 5. Vgl. SPIESS, Das Jerusalemcles Josephus, 1881 46-94.und den Leuchter, woinit die Darstellung auf dem Titusbogen (Fig. 151) übereinstimmt.Nimmt man noch dazu, dass nicht einmal in Ex 30 G eine lrlareAngabe über den Ort, wo dieser Altar stehen soll, vorhanden ist, so ergibtsich daraus, wie jung diese TTerclopplung des Altartisches ist.26 *

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!