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Hebraische Archaologie

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466 Vierter Teil. IV. Die Feste. [D 69.Feldarbeit ruht (Am 8 5 I1 Reg 4 23 Jes 113 Ez 46 i ff.). Wieder Neumond ist der Sabbat ein Tag cler Freude uncl des Pestjubels(Hos 2 13). Man kann auch allerhand vornehnien, ITOZLI manunter der Werlctagsarbeit lieine Zeit findet, z. B. eine grössereReise, wofür am Werktag Knecht und Esel ilicht abkoiliinenkönnen (I1 Reg 4 23).Doch zeigt sich schon frühe eine Tendenz, bei der Sabbatfeierdie Ruhe gegenüber dem Opferdienst in den Vordergruilcltreten zu lassen. Dies erklärt sich aus der Regelmässiglieit, mitwelcher der Sabbat die Arbeit unterbricht. Der altere Dekalogliat zwar walirscheinlich die Ruhevorschrift ursprünglich nichtgehabt, clagegen setzt die alte Sitte cler E'reilassnng des hebräischeilSklaven im siebenten Jahr uncl die Preisgabe der Erilte im siebentenJahr doch wohl den Sabbat selbst iiiid zwar nlit seiner huinanitärenBedeutuilg voraus. Diese letztere IVendung (Ex 23 12 Dt 5 13)ist eine israelitische Uizideutung. Eine Wohltat fiir Knechte unclMägde, für Ochs und Esel ist der Sabbat, ihnen soll ein Eiholuiigstaggegönnt werden; das Gesetz an die Herren verlangtweniger, dass sie selbst ruhen, als dass sie ihre Diener ruhenlassen. So ist auch hier noch die Sabbatrahe eiii Fest, ein Vergiiügen,ilicht eine gottesclienstliche Haiidlung. Ansätze zu letztererAuffassung liegen schon iiil jüngeren Dekalog vor (Ex 20).Dort ist die Motiviruiig des Sabbatgebotes aus der Schöpf~~ngsgeschichte(V. 11) wahrscheinlich später eingetragen, noch clasDt liennt sie nicht, allein die geforderte Heiligiiiig des Sabbatswird doch vor allem in der Ruhe von der Arbeit gefiiilden (vgl.Am 8 5).1. Nach dem Kreislauf des Jahres richten sich die dreigrosseil Peste ?n~k..~~Otlt,, k&@ und '&iph I. Bei den beideii letzterenlrann über IJ I- s p r u 11 g und B e d e u t u n g kein Zweifelsein : sie sind Ernte f e s t e. Die Gesetzgebung des älteren Delialogsbestimmt: „das Wochenfest (sch&UlizllOtlLj) sollst du mirlialten, das Pest der Erstlinge der Weizenernte uncl das Fest clesDas Fest der Schafschur, das in alter Zeit, wie bei einein Hirtenvollrbegreiflich, eine grosse Rolle spielte (I Sam 25 2 I1 Sam 13 aa), tritt iin Znsanimenhangniit der fortschreitenden Annahme des Aclrcrbaues immer melirzurück. Es wird schon in den alten Festgesetzgebuugen uiclit inehr alsoffizielles Fest erwähnt.

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