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Hebraische Archaologie

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110 Zweiter Teil. I. Nahrung, Kleidung und'lliohnung. [§ 16.(I1 Sam 1426). Jemand den Bart abzuschneiclen war ein schwererSchimpf (I1 Sam 10 'if. Ses 7 20). Kanaaniter und Juden werdenauf den Denkinälern mit langem Haar und Bart dargestellt (s.Fig. 28 S. 100), ebenso die Assyrer und Rabylonier, während dieAegypter allgemein den Bart, die Priester' (vielleicht auch höhereWürdenträger Gen 41 i4) auch das Haupthaar sorgfältig abrasirten.Letztere Sitte ist heute im Orierit das Häufigere, dochhat sich bei den Beduinen auch die Gewohnheit, lange Haare zutragen, erhalten. Auch bei den Israeliten mag es nicht seltenvorgekommen sein (ob in Nachahmung fremder Sitte 2), dass siesich den Kopf glatt schoren, wenigstens erhielt sich dieser Gebrauclials Trauerzeichen (Arn 8 io Ez 7 ls vgl. Dt 141). DenPriestern musste clie Glatze ausdrücklich verboten werden (Ez44 zo), sie sollten vielmehr ihr Haar gehörig verschneiden.IVährend bei den Aegypterri clie Haartracht sehr künstlichuncl vielfach der Mode unterworfen war *, wissen wir von denHebräern nur, dass Simson als ein Gottgeweihter sieben sorgfältiggepflegte Locken trug (Jdc 1613), und dass die eiteln Frauensich schon ganz gut darauf verstailden, kiinstlicl~e Löclrchen zukräuseln (Jes 3 2.1). Wie die Barbiere (Ez 5 1) ihr Haildwerlrausgeübt und wie clie putzsüchtigen Weiber ihre Frisur getragen,missen wir nicht mehr. Später haben sie natürlich auch hierin dierönlischen Damen nachgemacht, ja sogar i\!äriner fiengeil an sichzu frisiren (JOSEPHUS Ant. XIV 173 Bell. Jud. IV 9 10).Zur Erhöhung weiblicher Schönheit lrannteii clie Hebräerinileilnoch verschiedene Mittelchen. Der Toilettentisch derreichen Frauen cler späteren Zeit war mit Salbenbüchslein,Schmuclrgeräten, Pflästerchen und dergl. reich besetzt. Ein beikoketten Frauen vielfach angewendetes Mittel war der Bleiglanz@dkh I1 Kön 9 30 Jer 4 30 Ez 23 40 Hi 42 14), Stibium, dasbeliebte ko.2 der Araber. Als schwarzes Pulver, oder mit Oe1zu einer Salbe verriebeil, wurde es mit einer glatten Sonde ausHolz, Elfenbein oder Gold auf die Augenbrauen und Wimperngestrichen; es erhöht in wirklich auffallender Weise den Glanzder Augen und lässt sie grösser erscheinen. Ob die Hebräerinnenclie heutzutage ganz gewöhnliche Sitte, die Spitzen derFinger und Zehen mit Henna rötlich zu färben kannten, ist nichtilach~~eisbar, aber sehr gut möglich. Das namentlich bei den Be-' ERYANN, Aegypten 403."RMANN,Aegypten 302ff.

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